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Am Shoah-Mahnmal in Herne haben in dieser Woche Arbeiten begonnen, um die Gedenkstätte für eine dauerhafte Öffnung vorzubereiten. Der Herner Rat hatte im vergangenen Sommer beschlossen, die endgültigen Arbeiten nach dem Gedenktag am 27. Januar zu starten. Um das Mahnmal vor Vandalismus zu schützen, wurde eine Videoüberwachung installiert, die auch während der Arbeiten den Bereich kontrolliert.
Zwischen April und Juni sind weitere Maßnahmen geplant, darunter die Verankerung der schweren Bronzetore, die sich links und rechts vom Mahnmal befinden. Ein Bauzaun wird zudem für mehr Sicherheit sorgen. Auch die Beleuchtung der Gedenkstätte steht auf der To-Do-Liste. Das Shoah-Mahnmal, das im Januar 2010 eingeweiht wurde, war in der Vergangenheit bereits Ziel von Anschlägen und wurde 2014 mehrfach geschändet. Seit 2017 ist es aus Sicherheitsgründen geschützt.
Wachsende Bedrohung für jüdische Gemeinschaft
Die Videoüberwachung am Shoah-Mahnmal wird durch ein Schild angekündigt, während Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda die neuen Sicherheitsmaßnahmen vor einer Gedenkveranstaltung besichtigt. Seit 15 Jahren steht das Mahnmal in der Stadt, war aber lange Zeit nicht im Sichtfeld der Passanten. Es wurde wiederholt mit Farbe beschmiert. Zuvor verbaute, dicke Stahltore, die als Schutz gedacht waren, verwehrten den Blick und sollten tagsüber automatisch öffnen, hatten jedoch technische Probleme. Diese Tore sollen jetzt abgebaut und bis zum Sommer neben das Mahnmal gestellt werden. Zukünftig wird die Videoüberwachung den Schutz des Mahnmals gewährleisten.
Für weitere Informationen zu den Arbeiten am Shoah-Mahnmal in Herne, können Sie die Berichte von Radio Herne und WDR nachlesen.