Hochsauerlandkreis

Drillingsgeburt auf dem Biohof: Zwei Mütter für drei Kälber!

Auf einem Biohof in Oberschledorn erlebte der Landwirt Thomas Imöhl eine bemerkenswerte Schwangerschafts- und Geburtsgeschichte, als seine Kuh Viete gleich drei Kälber zur Welt brachte. Diese seltene Drillingsgeburt bei der französischen Rinderrasse Charolais tritt nur in einem von 500.000 Fällen auf, wie SauerlandKurier berichtet. Am Tag der Geburt entdeckte Imöhl zwei frisch geborene Kälbchen in einer Ecke des Stalls, während ein drittes Kalb noch im Bauch von Viete war.

Die Befürchtungen, dass die drei Kälber nicht genügend Muttermilch von Viete erhalten könnten, bestätigten sich schnell, da die Kuh nicht ausreichend Milch für alle drei Kälber produzierte. Aus diesem Grund stellte ein Nachbarhof eine schwarzgefleckte Ammenkuh, genannt Glory, zur Verfügung, die die Kälber gut annahm. Die Kälber, die ein Anfangsgewicht von etwa 30 Kilogramm hatten—deutlich weniger als die üblichen 45 Kilogramm bei Einzelgeburten—konnten somit in einer Patchwork-Familie gedeihen, wie agrarheute.com hervorhebt.

Die Entwicklung der Kälber

Die drei Kälber, zwei Bullen mit den Namen Pinar und Pino sowie eine Kuh namens Vita, wachsen gut heran und wiegen nach drei Wochen bereits etwa 60 Kilogramm. Sie beginnen, selbst Futter zu fressen, indem sie das Verhalten ihrer Mütter beobachten. Das Umfeld auf dem Biohof ist optimal, da die Tiere aus regionalem Futter versorgt werden und das Gras ohne künstlichen Dünger gedeiht.

Die Kälber und die beiden Kühe dürfen zusammen für ein dreiviertel Jahr auf dem Hof leben, wo die Familie Imöhl rund um die Uhr liebevoll für die Tiere sorgt. Charolais-Rinder sind vorwiegend als Fleischrasse bekannt und zeichnen sich durch ihr dickes, wetterfestes Fell aus. In der Regel werden Drillingsgeburten wie diese durch wärmere Witterungsbedingungen und optimale Fütterungsbedingungen begünstigt.