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Friedrich Merz, der Unionskanzlerkandidat, ist am 1. Februar 2025 auf Wahlkampftour in seiner Heimat im Hochsauerlandkreis unterwegs. Bei dieser Gelegenheit erhielt er viel Zuspruch für seinen Vorstoß zu schärferen Migrationsregeln. Merz hatte am Mittwoch eine knappe Zustimmung und am Freitag eine knappe Niederlage im Bundestag zu seinen Anträgen zu verzeichnen. Interessanterweise unterstützte die AfD die Anträge der Union, was eine Debatte über die „Brandmauer“ der Union zur AfD auslöste, nur drei Wochen vor der Bundestagswahl. In Bestwig erhielt Merz überwiegend positive Rückmeldungen, obwohl einige der Anwesenden äußerten, dass der Verlauf nicht optimal gewesen sei. Er erklärte, dass es notwendig sei, in der Migrationsfrage Klarheit zu schaffen.
Aktuell stimmt Merz die CDU/CSU-Abgeordneten auf einen intensiven Wahlkampf ein, besonders im Hinblick auf die bevorstehende Abstimmung über einen Gesetzentwurf für schärfere Migrationsregeln. Laut einem Bericht von nau.ch könnten die Stimmen der rechtspopulistischen AfD entscheidend sein. Merz betont die Notwendigkeit, den „Sturm“ auszuhalten und lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD nach der Bundestagswahl ab. Er äußerte zudem, dass die Bürger die Widerstandsfähigkeit der Union beobachten werden. Gespräche mit den Parteien SPD und Grünen fanden seiner Meinung nach in einer „sehr vernünftigen“ Atmosphäre statt. Merz beschreibt die aktuelle politische Lage als außergewöhnlich, da es keine Regierung mit Mehrheit mehr gibt.
Politische Herausforderungen und Unterstützung
Merz berichtete von Vandalismus und Schmierereien an CDU-Kreisgeschäftsstellen, spürte aber in Wählerbegegnungen auch Unterstützung für die Haltung der Christdemokraten. Er wies darauf hin, dass die Abstimmung mit der AfD nicht als Zusammenarbeit betrachtet werden sollte und betonte die klare Haltung der CDU/CSU gegenüber der AfD. Zudem plant Merz, im Wahlkampf die Wirtschaftspolitik anzusprechen, da viele Bürger Hoffnung in die CDU setzen. Er bekam lang anhaltenden Applaus von den Abgeordneten, insbesondere für seinen ruhigen Ton.