Leverkusen

WGL plant Übernahme: Sanierung und neue Chancen für Café Deyck’s!

Gerald Hochkamer, der Chef der städtischen Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL), hat bei einer Sitzung der Bezirksvertretung II im Opladener Verwaltungsgebäude angekündigt, dass die WGL Interesse daran hat, das Café Deyck’s zu erwerben, zu sanieren und anschließend einen neuen Pächter dafür zu finden. Der Tagesordnungspunkt „Sachstandsbericht Café Deyck’s“ wurde vorgezogen, um Hochkamer nicht lange warten zu lassen. Wie Hochkamer erläuterte, wurde der Grundsatzbeschluss für das Vorhaben am 18. März vom WGL-Aufsichtsrat gefasst.

In der nächsten Aufsichtsratssitzung am 1. Juli wird eine endgültige Entscheidung über das Projekt getroffen. Bereits jetzt gibt es rund 25 Anfragen von Interessenten, die das Gebäude pachten möchten. Diese Anfragen werden sortiert und geprüft, wobei besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Verpachtung gelegt wird. Der zukünftige Pächter muss dabei nicht unbedingt aus der Gastronomie kommen. Vor der Wiedereröffnung des Cafés sind jedoch Sanierungsarbeiten erforderlich, deren Kosten je nach Art des Betriebs variieren. Hochkamer nannte eine Schätzung von 285.000 Euro für einen Gastronomiebetrieb mit kalter Küche; bei warmer Küche könnten die Sanierungskosten um mehrere Hunderttausend Euro steigen, aufgrund höherer Anforderungen an die Lüftungsanlage. Zudem äußerte Hochkamer nichts öffentlich zum Kaufpreis des Gebäudes, hob jedoch hervor, dass die WGL es „möglichst günstig“ erwerben möchte.

CDU plant Maßnahmen zur Außenfläche des Cafés

In einer weiteren Entwicklung plant die CDU Opladen eine Verkleinerung der Außenfläche des Café Deyck’s in der Opladener Fußgängerzone. Die Schließung des Cafés kam für die CDU überraschend, da die Stadt als Eigentümerin des Cafés auf Sanierungsmaßnahmen besteht, bevor eine Neuverpachtung erfolgen kann. Die CDU schlägt vor, den großen Außenbereich des Cafés deutlich zu verkleinern. Dieser Außenbereich war selbst an Sommertagen nie vollständig besetzt, was teilweise auf die hohe Konkurrenz durch andere Außengastronomien in der Umgebung zurückzuführen ist. Außerdem sieht der Außenbereich in den Wintermonaten oft trostlos aus.

Die Vorteile der Verkleinerung sind vielfältig. Ein Teil des Außenbereichs würde wieder zur öffentlichen Fußgängerzone zurückgegeben, was mehr Platz für Stände bei Veranstaltungen schaffen würde. Zudem wäre ein kleinerer Außenbereich wirtschaftlicher für den neuen Pächter. Matthias Itzwerth von der CDU bezeichnete die Situation als „Win-win-Situation“ für die Fußgängerzone und betonte die Notwendigkeit, einen längeren Leerstand zu vermeiden.