
Im Kreis Mettmann und dem ländlichen Umland Düsseldorfs sind die Monate Mai und Juni besonders wichtig für Jäger, da in dieser Zeit die Ricken, die weiblichen Rehe, ihren Nachwuchs zur Welt bringen. In dieser Phase bringen die Ricken ein bis drei Kitze zur Welt, die sich durch ihr erdfarbenes Fell mit hellen Punkten von ihrer Umgebung abheben und somit im Gras, Getreide oder unter Laub schwer zu sehen sind. Während der ersten Lebenswoche halten sich die Mütter meist etwas entfernt auf, um potenzielle Fressfeinde abzulenken, und kommen nur zum Säugen zu ihrem Nachwuchs. Nach etwa einer Woche folgen die Kitze der Ricke.
Die Setzzeit der Rehe ist ein kritischer Zeitraum, in dem die Unterstützung von Jägern und Naturschutzorganisationen besonders gefragt ist. Jäger spielen eine bedeutende Rolle, indem sie dafür sorgen, dass die Rehkitze während der Erntezeit vor Traktoren und anderen Gefahren geschützt werden. [RP-Online](https://rp-online.de/nrw/staedte/mettmann/kreis-mettmann-jaeger-retten-rehkitze-vor-traktoren_aid-127022877) berichtet, dass gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Kitze unversehrt bleiben, insbesondere durch das sorgfältige Durchsuchen von Feldern vor dem Mähen.
Rehkitze und ihre Aufzucht
Eine Rehgeburt erfolgt unter besonderen Bedingungen, wie [Rehkitzhilfe](http://www.rehkitzhilfe.de/AllgInfo.htm) detailliert darstellt. Die Tragzeit beträgt etwa 41 Wochen, und meist werden zwei Kitze geboren, selten sind es Drillinge oder Vierlinge. Das Geburtsgewicht variiert je nach Anzahl der Geburten: Einzelkitz etwa 1500 g, Zwillingsgeburten rund 1200 g und Drillingsgeburten ca. 1100 g. Bei der Geburt zeigt das Kitz typisches Verhalten; es versucht in seiner ersten Lebensstunde, auf den Beinen zu stehen und wäre in der Natur auf sich allein gestellt, falls die Ricke in der Nähe ist.
Die Ricken haben einen besonderen Instinkt, um ihre Kleinen vor Fressfeinden zu schützen, und halten sich nach der Geburt nur kurz bei ihnen auf. Die Kommunikation zwischen Ricke und Kitz erfolgt durch spezielle Laute. Der Umgang mit gefundenen Rehkitzen sollte mit Vorsicht erfolgen. Oft ist die Rehmutter in der Nähe, weswegen sofortige Eingreifmaßnahmen vermieden werden sollten, es sei denn, es gibt Anzeichen für Not, wie Verletzungen oder längeres Fiepen.