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Am 8. März, dem Internationalen Weltfrauentag, findet im Neanderthal Museum eine Sonderausstellung mit dem Titel „Stereotypes Neanderthalerin“ statt, die sich mit Rollenbildern auseinandersetzt. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und endet um 20 Uhr. Im Rahmen der Ausstellung werden Führungen um 17:30 Uhr und 19 Uhr angeboten.
Besonders spannend sind die Gesprächsrunden mit vier Expertinnen, die sich mit verschiedenen Aspekten von Rollenzuschreibungen beschäftigen. Unter den Vortragenden sind:
- Josephine Bomke, eine Hebamme, die das Thema Verhütung, Schwangerschaft und Geburt thematisiert.
- Martina Rohn, eine Jungjägerin, die sich für den Abbau von Vorurteilen in der Jagd einsetzt.
- Marieluise Hahn, eine Genderarchäologin, die an der Schnittstelle von Geschlecht und Wissenschaft arbeitet.
- Elena Moos, eine Flintknapperin, die die Herstellung von Steinwerkzeugen demonstriert.
Die genannten Expertinnen stehen auch für persönliche Gespräche und einen Wissensaustausch zur Verfügung. Ergänzend zur Ausstellung ist eine kreative Mitmachaktion geplant, bei der die Teilnehmerinnen ein Kunstwerk zur Auseinandersetzung mit Stereotypen gestalten können. Die Teilnahmegebühr beträgt 6,90 Euro pro Person, zusätzlich zum allgemeinen Museumseintritt. Tickets sind online buchbar.
Zusätzliche Informationen zur Geschlechterforschung
In der Diskussion um Geschlechterdarstellungen und deren Relevanz in der Archäologie wurde auch das Buch „Images of the Past. Gender and its Representations“ veröffentlicht. Herausgegeben von Jana Esther Fries, Doris Gutsmiedl-Schümann, Jo Zalea Matias und Ulrike Rambuscheck, widmet sich dieser Band der Forschung zu Frauenbildern und deren Darstellungen in der Vergangenheit. Es ist Teil der Reihe „Frauen – Forschung – Archäologie“ und erscheint im Verlag Waxmann.
Das Buch, das 2017 veröffentlicht wurde, umfasst 228 Seiten und thematisiert unter anderem die Auswirkungen von Medien auf die Wahrnehmung von Lebensumständen. Ziel ist es, die Frauenforschung, feministischen Archäologie und Geschlechterforschung zu fördern. Die Mehrheit der Beiträge stammt von Forscherinnen und bietet einen praxisbezogenen Zugang zu gender studies und deren Bedeutung für das Verständnis der Vergangenheit.
Für weitere Details über die Ausstellung im Neanderthal Museum, besuchen Sie [Täglich.me](https://taeglich.me/mettmann/cheers-to-change-schluss-mit-rollenbildern/), und für Informationen über das Buch, sehen Sie sich [Archaeologik](https://archaeologik.blogspot.com/2017/11/von-der-rolle-uber-frauendarstellungen.html) an.