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Am 24. Februar 2023 jährte sich der Überfall Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Zu diesem Anlass eröffnen Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Michalis Papadopoulos, Vorsitzender des Kunsthauses Mettmann, eine Ausstellung im Rathaus der Stadt Mettmann. Die Ausstellung zeigt Werke der ukrainischen Künstler Petro Starukh und Alexander Bondartschuk und ist im Lichthof der ersten Etage des Rathaus-Altbaus für vier Wochen zu sehen.
Die Ausstellung soll an das Leid der Menschen in der Ukraine und der geflüchteten Personen erinnern. Orest Smishko, ein in Mettmann lebender Ukrainer, war an der Zusammenstellung der Ausstellung beteiligt. Petro Starukh malte nach dem Angriff täglich ein Aquarellbild unter dem Titel „Blumentöpfe des Kriegs“. Er hatte bereits im vergangenen Jahr im Kunsthaus ausgestellt und plant eine weitere Ausstellung seiner neuesten Werke. Alexander Bondartschuk war zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns mit seiner Frau auf einer Kunstmesse in Warschau. Ihr Haus in Dnipro wurde durch Bomben zerstört, und sie leben seitdem als Flüchtlinge in Warschau. Die Bilder von Bondartschuk zeigen Zerstörungen, wie umgestürzte Häuser und verwüstete Natur. Die Ausstellung ist während der Dienstzeiten der Stadtverwaltung zugänglich, wie supertipp-online.de berichtete.
Hintergrund des Konflikts
Die Situation in der Ukraine ist seit längerem angespannt. Am 21. Februar 2022 erkannte die russische Führung die Unabhängigkeit der selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk von der Ukraine an, was zur Entsendung von Truppen in die beiden Territorien führte. Diese Entscheidung führte zu einer weiteren Eskalation des Konflikts zwischen Russland und dem Westen. Westliche Sanktionen gegen Russland wurden als Reaktion auf diese Entwicklung erwartet, da sie die territoriale Integrität der Ukraine beeinträchtigen. Die USA planten, zunächst die Finanzierung der Separatistengebiete zu sanktionieren, während weitere Maßnahmen in Aussicht standen, wie foerde-sparkasse.de berichtete. Die westlichen Sanktionen zielten unter anderem auf persönliche Sanktionen gegen die russische Führung und ein Verbot von Transaktionen mit neu begebenen russischen Staatsanleihen ab.
Die russische Exporttätigkeit wurde durch die Sanktionen bislang nicht stark beeinträchtigt, jedoch wird der Zugang Russlands zum internationalen Finanzmarkt erschwert, was die Konjunktur des Landes schwächt. Insbesondere aufgrund der bedeutenden Rolle Russlands für Europa, vor allem in Bezug auf Erdgaslieferungen, könnten steigende Energiepreise und Lieferunterbrechungen auch die deutsche Wirtschaft belasten. Über die Hälfte der deutschen Erdgasimporte stammen aus Russland, was die Risiken für die Preisgestaltung und die wirtschaftliche Stabilität in Deutschland erhöht.