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Am Wochenende während der Karnevalsfeierlichkeiten in Mönchengladbach ereigneten sich mehrere Körperverletzungsdelikte. Laut einem Bericht von news.de verliefen die Veedelszüge insgesamt ohne besondere Vorkommnisse. Am Sonntag, den 2. März, kam es jedoch in einer Veranstaltungshalle in Giesenkirchen zu einem Streit zwischen vier Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren, der in eine körperliche Auseinandersetzung im Außenbereich mündete.
Zur gleichen Zeit, gegen 18:30 Uhr, wurden ein 34-Jähriger und eine 49-Jährige während einer Karnevalsfeier in Odenkirchen von zwei Personen angegriffen. Dieser Streit wurde durch unterschiedliche politische Ansichten ausgelöst; die Geschädigten erlitten leichte Verletzungen. Ebenfalls in der Nacht von Sonntag auf Montag kam es vor einer Gaststätte in Rheindahlen zu einem Streit zwischen zwei Personen, der in eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten ausartete. In diesem Vorfall wurden drei Personen leicht verletzt. Die Polizeimeldung zu diesen Vorfällen wurde am 3. März 2025 um 15:35 Uhr von der Polizei Mönchengladbach übermittelt.
Gewaltkriminalität im Rhein-Kreis Neuss
Im Jahr 2022 wurden im Rhein-Kreis Neuss insgesamt 868 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, wobei 16% davon versuchte Straftaten waren. In fünf Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in zwölf Fällen kam es zum Einsatz einer Schusswaffe. Die Aufklärungsquote für gewalttätige Straftaten lag bei 77%. Von 832 Tatverdächtigen waren 697 Männer und 135 Frauen; 34% der Tatverdächtigen hatten nicht-deutsche Herkunft. Die Altersverteilung der Tatverdächtigen zeigt eine deutliche Ansammlung bei den unter 21-Jährigen mit 286 Tatverdächtigen. Im Jahr 2021 wurden 814 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Rhein-Kreis Neuss erfasst, die Aufklärungsquote betrug zu dieser Zeit 79%. Diese Kategorie umfasst schwere und gefährliche Körperverletzungen, Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Raubdelikte, wie ebenfalls auf polizei.nrw dokumentiert.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) hat hierbei eine wesentliche Funktion, da sie der Beobachtung regionaler und überregionaler Kriminalität sowie der Erfassung des Umfangs und der Zusammensetzung des Tatverdächtigenkreises dient. Sie bildet die Grundlage für Erkenntnisse zur Kriminalitätsbekämpfung sowie für organisatorische Planungen im polizeilichen Bereich. Die PKS wird auf Länderebene von 16 Landeskriminalämtern erstellt und jährlich veröffentlicht, wobei die Daten tabellarisch und grafisch aufbereitet werden.