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Die Handball-Saison bringt derzeit spannende Begegnungen in der Verbandsliga und der Daikin Handball-Bundesliga mit sich. Dabei haben sowohl lokale Teams als auch Vereine auf der höchsten nationalen Ebene mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, während der Abstiegskampf für zusätzlichen Druck sorgt.
In der Verbandsliga steht am Samstag das Duell zwischen HC Gelpe/Strombach II und HSG Geislar-Oberkassel an, welches um 19 Uhr angepfiffen wird. Gelpe/Strombach II konnte im Hinspiel souverän mit 39:27 gewinnen. Aufgrund von Verletzungen und Abwesenheiten müssen die Gastgeber jedoch auf mehrere Spieler verzichten: Leon Hagen ist verletzt, Philipe Ginczek ist privat verhindert, und Paul Roth hat sich einer Handoperation unterzogen. Marius Euteneuer bleibt fraglich, da er aufgrund eines Trainingsrückstands möglicherweise nicht eingesetzt werden kann. Trotz dieser Herausforderungen führt Gelpe/Strombach II die Tabelle der Verbandsliga, Gruppe IV an, gefolgt von TV Jahn Köln-Wahn und HSG Geislar-Oberkassel, die mit acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz sind.
Weitere lokale Spiele
Auch SSV Nümbrecht II zieht am Samstag um 20 Uhr gegen TuS Wesseling in den Wettkampf. Nachdem das Hinspiel mit 19:23 verloren ging, sieht sich Nümbrecht II derzeit auf dem Relegationsrang, drei Punkte hinter dem rettenden Ufer. Verletzungsbedingt fehlen Moritz Menger und Joshua Pottgießer, während Trainer Jörg Beger den Fokus auf die Integration der Kreisläufer ins Spiel legt.
Am Sonntag kommt es um 18 Uhr zum Aufeinandertreffen von ATV Hückeswagen und HSG Siebengebirge-Thomasberg II. Hückeswagen konnte das Hinspiel mit 29:27 für sich entscheiden, steht jedoch unter Druck, da sechs Niederlagen in Folge zu beklagen sind. Trainer Carsten Kulwilm sieht sein Team in der Außenseiterrolle. Mit einem verletzten Kader, bestehend aus Moritz Mettler, Lucas Schotters, Arne Höhfeld, Fabio Krempel und Maximilian Hoffmann, bleibt es abzuwarten, wie Hückeswagen die Herausforderung meistert.
Ebenfalls am Sonntag spielt HSG Refrath/Hand II gegen CVJM Oberwiehl, ebenfalls um 18 Uhr. Nach einer Niederlage im Hinspiel, das 29:26 endete, will Oberwiehl den dritten Sieg in Folge feiern. Trainer Christian Schüttenhelm erwartet eine schwierige Aufgabe gegen das talentierte Team von Refrath/Hand, das ohne Chris Koch, Frederik Schneider und Justus Robach antreten muss.
Auf einer anderen Ebene sieht sich der TVB Stuttgart in der Daikin Handball-Bundesliga mit ernsthaften Problemen konfrontiert. Aktuell hält das Team eine Bilanz von 2:10 Punkten und befindet sich im Abstiegskampf. Die Verletztenliste ist lang und umfasst unter anderem Samuel Röthlisberger, Nico Schöttle, Daniel Fernández und Luka Krivokapić. Insbesondere Röthlisberger hat eine Kopfverletzung erlitten, während Krivokapić an einer Augenverletzung laboriert. Trotz der jüngsten Niederlage gegen den THW Kiel (24:29), in der das Team eine stabilere Leistung zeigte, bleibt der Druck hoch. Lange Verletzte sind Max Häfner und Jonas Truchanovičius, beide mit Kreuzbandverletzungen. TVB-Boss Jürgen Schweikardt gibt Entwarnung für die beiden verletzten Spieler Röthlisberger und Krivokapić, die bald zurückkehren sollen. Zudem steht das Team vor finanziellen Schwierigkeiten, da der zweitgrößte Sponsor, „Wohninvest“, insolvent ist. Unter diesen Umständen setzt der TVB hauptsächlich auf junge Spieler als Alternativen.
Für die kommenden Wochen sind Spiele gegen Melsungen, Lemgo, Magdeburg, Hannover und Berlin geplant, die für den TVB von entscheidender Bedeutung sein werden.