
In Nordrhein-Westfalen fanden am 10. Mai 2025 umfangreiche Razzien gegen Clankriminalität statt, bei denen auch in Dortmund Kontrollen durchgeführt wurden. Teil des landesweiten Einsatzes waren rund 400 Polizistinnen und Polizisten, die in mehreren Städten, darunter Duisburg, Essen, Köln, Recklinghausen und im Kreis Wesel, tätig wurden, wie Ruhr Nachrichten berichteten.
In Dortmund wurden acht Personen aus dem Clanmilieu kontrolliert und Bargeld im mittleren vierstelligen Bereich sichergestellt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Gewinne durch präventive Maßnahmen abzuschöpfen, zudem richteten sich die Kontrollen gegen Bars, Diskotheken und Bordelle und fokussierten sich besonders auf die Türsteher-Szene im Clan- und Rockermilieu.
Umfassende Kontrollen
Die Razzien umfassten die Kontrolle von insgesamt 75 Personen und circa 50 Räumlichkeiten über mehrere Stunden. Neben der Polizei waren auch Zoll, Ordnungsämter und Ausländerämter an den Einsätzen beteiligt, um mögliche Verbindungen zwischen Clanfamilien, Rockern und Sicherheitsfirmen aufzuklären. Diese Ermittlungen ergaben Hinweise auf Schwarzarbeit, gefälschte Qualifikationsnachweise, Steuerhinterziehung und undurchsichtige Firmengeflechte, wie WDR hinwiesen.
Bei den Einsätzen wurden verschiedene Ordnungswidrigkeiten festgestellt, darunter fehlende Türschlossblenden und fehlende Safes in Räumlichkeiten, die zur Ausübung von Dienstleistungen genutzt werden. Zudem wurden Platzverweise ausgesprochen und es gab acht Strafanzeigen, unter anderem wegen illegalen Aufenthalts, Widerstands gegen Polizeibeamte und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Insgesamt wurden über 3.000 Euro Bargeld sichergestellt.