Fynn Ribbeck, ein 29-jähriger Künstler aus Lennep, hat das Peter-Jacobi-Stipendium 2025 erhalten, welches mit 30.000 Euro dotiert ist. Mehr als 500 Künstler hatten sich um diese Auszeichnung beworben, die von der Stiftung Peter Jacobi für Kunst und Design vergeben wird. Laut rga.de wird Ribbeck als aufstrebender Künstler von Peter Jacobi und den Jurymitgliedern anerkannt. Seine Arbeiten kombinieren digitale Bildbearbeitung mit physischen Skulpturen, wobei er historisches Bildmaterial, insbesondere aus der RAF-Ära, in seinen Videoarbeiten verwendet.
Die Jury lobt Ribbecks innovative Arbeitsweise und die Fähigkeit, mediale sowie inhaltliche Grenzen zu überschreiten. Er setzt außerdem auf Techniken wie Motion Capture, KI-gestützte Bildgenerierung, CNC-Fräsen und Zinnguss. Ribbeck wird ein Jahr lang in seinen künstlerischen Prozessen unterstützt und plant eine Ausstellung in Pforzheim, bei der er zusätzlich 10.000 Euro Unterstützung vom Kulturamt erhält.
Auszeichnungen und Zukunftspläne
Ribbeck, der 1995 in Lennep geboren wurde, hat an der Kunstakademie Düsseldorf und der Kunsthochschule für Medien Köln studiert und sich auf Filme sowie bildhauerische Arbeiten spezialisiert. In seinen Arbeiten interessiert er sich insbesondere für die Verbindung von Realität und Fiktion. Zukünftige Pläne umfassen einen längeren Film mit Schauspielerinnen und Motion Capture, sowie eine Auseinandersetzung mit Animationstheorie im Ausland, insbesondere in Ländern wie Japan oder Amerika.
Die Jury des Stipendiums, geleitet von Michael Hübl, Kunstkritiker und Journalist, hob hervor, dass Ribbeck mediale und inhaltliche Grenzen überschreitet und visuelle Narrative neu interpretiert. Peter Jacobi, der Stifter des Preises, bezeichnete Ribbeck als „jungen Star“ mit einem beeindruckenden bildhauerischen Werk. Die Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim plant zudem, Ribbeck in die Lehre einzubinden, wie khm.de berichtete.
