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Die Bundestagswahl 2025 hat im Rhein-Erft-Kreis zu signifikanten Ergebnissen geführt. Laut einem Bericht von Radio Erft erzielte die CDU in allen Städten des Kreises nahezu 30 Prozent oder mehr. Besonders stark waren die Ergebnisse in Pulheim und Bedburg, wo die CDU etwa 35 Prozent der Stimmen erhielt. Die Direktkandidaten der CDU, Georg Kippels und Detlef Seif, können sich über eine überdurchschnittliche Zustimmung freuen. Kippels erreichte fast 35 Prozent der Erststimmen, während Seif über 38 Prozent kam, was beide besser als bei der letzten Bundestagswahl positioniert.
Des Weiteren wurde die AfD mit rund 18 Prozent zur zweitstärksten Kraft in Elsdorf, Bergheim und Bedburg. In Elsdorf, wo die AfD über 25 Prozent der Stimmen erhielt, konnte Rüdiger Lucassen, der AfD-Direktkandidat für den Südkreis, gute Chancen auf einen Listenplatz ausmachen. Die Linke verdoppelte ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl, besonders hervorstechend in Wesseling mit fast 9 Prozent und über 8 Prozent in Brühl und Hürth. Die FDP hingegen verzeichnete einen deutlichen Rückgang, die Anhängerschaft halbierte sich auf etwa 5 Prozent.
Wahlbeteiligung und weitere Ergebnisse
Die SPD musste massive Verluste hinnehmen, insbesondere in Elsdorf mit fast 12 Prozentpunkten und Bedburg mit 11 Prozentpunkten. In zahlreichen Städten landete die SPD unter 20 Prozent, in Elsdorf standen lediglich rund 17 Prozent zu Buche, während sie in Pulheim, Kerpen und Frechen jeweils über 20 Prozent kamen. Auch die Grünen verloren im Durchschnitt rund 3 Prozentpunkte. Die Wahlbeteiligung im Rhein-Erft-Kreis lag bei fast 84 Prozent und stellte die höchste Rate seit Jahren dar. Pulheim verzeichnete mit fast 88 Prozent die größte Beteiligung, Bergheim hingegen die niedrigste mit knapp 81 Prozent.
Ein bemerkenswertes Ergebnis erzielte das Bündnis Sahra Wagenknecht, welches mit rund 4 Prozent das stärkste Resultat unter den kleineren Parteien holte. Die Tierschutzpartei erhielt im Nordkreis fast 3.000 Stimmen.
Laut Zeit Online liegt die vorläufige Verteilung der Zweitstimmen wie folgt: Die CDU erhielt 31,6 Prozent, was einem Plus von 3,2 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl entspricht, während die SPD mit 19,7 Prozent einen Verlust von 8,6 Prozentpunkten hinnehmen musste. Die AfD verzeichnete den größten Wählerzuwachs mit 9,8 Punkten, was auf einen Stimmenanteil von 16,7 Prozent hinausläuft. Bei den anderen Parteien ergab sich Folgendes: Die Grünen erhielten 11,6 Prozent, die Linke 7,2 Prozent, die FDP fiel auf 5,0 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht kam auf 4,2 Prozent.
Georg Kippels von der CDU konnte 35,0 Prozent der Erststimmen auf sich vereinen, gefolgt von Aaron Spielmanns (SPD) mit 26,1 Prozent. Jeremy Jason von der AfD erhielt 16,7 Prozent der Erststimmen, während Björn Leschny (Grüne) auf 10,2 Prozent kam.