FeuerwehrNordrhein-Westfalen

Riesen-Brand in Recyclingfirma: Anwohner in Gefahr durch giftige Rauchwolken!

In Nordrhein-Westfalen kam es zu einem Großbrand in einem Recyclingbetrieb für Batterien und Akkus in Löhne. Der Brand führte zur Zerstörung des gesamten Gebäudes und war von einer massiven Rauchentwicklung begleitet, die eine große Rauchwolke erzeugte. Laut n-tv erhielt die Feuerwehr schnell den Alarm und erreichte zügig den Einsatzort. Die Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem Rauch zu schützen. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Flammen zu löschen, die relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten. Glücklicherweise wurden keine Verletzten in der Halle gemeldet. Die genaue Ursache des Feuers bleibt zum aktuellen Zeitpunkt unklar.

Ein weiterer Großbrand ereignete sich in Offenbach, im Stadtteil Bürgel. Hier brach das Feuer in der Nacht zum Montag auf dem Außengelände der Recyclingfirma Redux aus, wo zunächst in einem Lager für Batterien Feuer fing. Wie hessenschau berichtete, flogen beim Eintreffen der Feuerwehr aufgrund der Explosionen Batterien bis zu 50 Meter weit. Insgesamt brannten 70 Tonnen Batterien und Akkus, was mehrere Explosionen zur Folge hatte. Der Brand wurde gegen 4 Uhr gelöscht, wobei die Polizei den entstandenen Schaden auf etwa 300.000 Euro schätzte.

Umfang der Einsätze und Folgen für Anwohner

Für die Bekämpfung des Feuers waren rund 350 Einsatzkräfte aus Offenbach, Frankfurt und den umliegenden Städten im Einsatz. Besondere Herausforderungen stellten die starken Temperaturen dar, weshalb die Feuerwehr gezwungen war, den Brand aus größerer Entfernung zu löschen. Neben zwei Wasserwerfern der Polizei, die zuvor beim Hessenderby im Einsatz waren, wurde eine Brandwache eingerichtet, um die Feuerstelle weiter zu überwachen und Hitzestau zu vermeiden. Die Reste der verbrannten Akkus sollen für mehrere Tage unter Wasser gesetzt werden.

Die sichtbar kilometerweiten Rauchwolken wurden über Nacht beobachtet, und Schadstoffmessungen ergaben, dass keine giftigen Schadstoffe festgestellt wurden. Einige Anwohner berichteten dennoch von Reizungen wie brennenden Augen und kratzenden Hälsen durch den Rauch. Rund 30 Einsatzkräfte atmeten Rauchgas ein, jedoch wurden keine Verletzten gemeldet. Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wurden 20 Personen vorübergehend evakuiert. Zudem informierten Warn-Apps die Bevölkerung darüber, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Es ist zu beachten, dass Redux, das Unternehmen, in dem der Brand stattfand, verschiedene Arten von Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus recycelt, die unter anderem in Smartphones, Elektroautos und E-Bikes Verwendung finden. Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art, im Jahr 2019 kam es bereits zu einem Brand im gleichen Betrieb, und auch im Juli 2023 gab es einen Großbrand in einem Frankfurter Recyclingbetrieb.