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Reiner Prölß, ein langjähriger und einflussreicher Politiker der SPD in Nürnberg, ist am 1. Februar 2025 im Alter von 71 Jahren überraschend verstorben. Prölß war eine prägende Persönlichkeit in der Sozialpolitik der Stadt und hinterlässt ein bedeutendes Vermächtnis.
Born am 16. April 1953 in Nürnberg, studierte er Sozialpädagogik und Pädagogik. Seine Karriere begann als bildungs- und jugendpolitischer Sekretär bei SJD – Die Falken sowie als Lehrer im Beruflichen Schulwesen der Stadt Nürnberg. Im Jahr 1986 übernahm er verantwortungsvolle Aufgaben im Jugendamt und war von 2005 bis 2020 als Referent für Jugend, Familie und Soziales tätig.
Würdigung und Engagement
Oberbürgermeister Marcus König (CSU) würdigte Prölß in einem Nachruf als engagierten und erfahrenen Sozialpolitiker. Er hatte erheblichen Einfluss auf die Jugendarbeit sowie die Jugendhilfe und Sozialpolitik auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Von 2000 bis 2006 war Prölß zudem Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe.
Mit seinen Maßnahmen trug Prölß zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen, Familien und sozial benachteiligten Menschen bei. Unter seinen Meilensteinen befanden sich unter anderem die strategische Ausrichtung der Arbeit des Geschäftsbereichs an einem „Orientierungsrahmen für eine nachhaltige Jugend-, Familien-, Bildungs- und Sozialpolitik“ sowie der Ausbau von Kindertageseinrichtungen und die Verstärkung der Jugendsozialarbeit an Schulen.
Seine Nachfolgerin, Elisabeth Ries (SPD), und Daniel Ulrich (SPD), Nürnbergs Planungs- und Baureferent, bezeichneten ihn als Kämpfer für die kommenden Generationen. Prölß wird als schmerzlicher Verlust für die SPD, die Stadtgesellschaft und die Sozialpolitik wahrgenommen.
Für weitere Informationen über sein Leben und Wirken, siehe die Berichterstattung von Merkur und den Nachruf auf SPD Nürnberg.