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OpenAI läutet KI-Revolution ein: Münchener Büro eröffnet!

OpenAI hat heute sein erstes deutsches Büro in München eröffnet. Die Bekanntgabe erfolgte in San Francisco, wo das Unternehmen die wachsende Bedeutung Deutschlands in der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) unterstrich. Deutschland gilt als einer der führenden Märkte für KI-Nutzung, und München ist bereits Sitz von Deutschlandzentralen renommierter Firmen wie Apple, Microsoft und Intel.

Eine beeindruckende Entwicklung zeigt sich auch in der Nutzerzahl: Deutschland hat die höchste Zahl an ChatGPT-Nutzern in Europa, und diese Zahl hat sich im letzten Jahr verdreifacht. Zudem führt Deutschland in Europa bei zahlenden Abonnenten von ChatGPT und gehört weltweit zu den drei führenden Ländern auf diesem Gebiet. Bei zahlenden Firmenkunden nimmt Deutschland ebenfalls einen der Spitzenplätze ein, und zwar unter den drei führenden Ländern außerhalb der USA. OpenAI verzeichnet weltweit über 300 Millionen wöchentlich aktive Nutzer und mehr als eine Million zahlende Geschäftskunden.

Pläne und Strategien für das Münchener Büro

Die genaue Adresse des neuen Büros in München wird derzeit noch nicht bekannt gegeben. OpenAI plant, Fachkräfte in den Bereichen Vertrieb, Entwicklung und Kommunikation einzustellen und auch Lobbyisten-Positionen zu besetzen. Der Konzernchef Sam Altman betont dabei die Bedeutung Deutschlands für technisches Know-how und industrielle Innovation. Das Unternehmen möchte die Zusammenarbeit mit deutschen Universitäten weiter vertiefen, um seine Präsenz und Einflussnahme in der europäischen KI-Landschaft auszubauen.

In einem anderen Kontext hat die chinesische KI-Anwendung DeepSeek kürzlich die Spitze der App-Charts erreicht und wird in einem Atemzug mit den KI-Modellen von OpenAI, Google und Meta genannt. DeepSeek ist ein ein Jahr altes Start-up, das etwa sechs Millionen US-Dollar in die Entwicklung seines KI-Sprachmodells investiert hat. Die App bietet komplexe Problemlösungen und ist vergleichbar mit ChatGPT und Google Gemini. Während OpenAI über 100 Millionen US-Dollar in ChatGPT investiert hat, wird spekuliert, dass DeepSeek möglicherweise unrechtmäßig auf Daten von US-Konkurrenten zugegriffen hat, wie [abendzeitung-muenchen.de](https://www.abendzeitung-muenchen.de/mehr/digitales/warum-deepseek-die-ki-welt-so-aufruettelt-art-1034613) berichtet.

DeepSeek unterscheidet sich von OpenAI und Google, indem es eine quelloffene Lizenz verwendet und seinen Code auf GitHub veröffentlicht hat. US-Tech-Unternehmen behandeln ihren KI-Code in der Regel als Betriebsgeheimnis, mit Ausnahme von Meta, das ein KI-Modell als Open Source veröffentlicht hat. Im Hinblick auf Datenschutzprobleme ist auffällig, dass die Daten von DeepSeek auf Servern in China liegen, was Fragen zur Einhaltung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) aufwirft.