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Orchideen-Stress: Schrumpelige Blätter? So retten Sie Ihre Pflanze!

Orchideen erfreuen sich großer Beliebtheit als Zimmerpflanzen und sind für ihre exotische Schönheit sowie lange Blütezeiten bekannt. Ein häufiges Problem, dem Orchideenliebhaber begegnen, sind schrumpelige Blätter, die meist auf ein Wasserproblem hinweisen. Diese können sowohl durch Überwässerung als auch durch Wassermangel verursacht werden. Experten betonen, dass gesunde Wurzeln, die grün oder silbrig und fest sind, entscheidend für das Wohlbefinden der Pflanze sind. Braune oder weiche Wurzeln deuten hingegen auf Fäulnis hin, die sofortige Maßnahmen erfordert.

Um die Gesundheit der Orchideen zu gewährleisten, empfehlen Fachleute, Pflanzen einmal pro Woche für 10 bis 20 Minuten in zimmerwarmem, kalkarmem Wasser zu tauchen, wobei das Substrat zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen sollte. Eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 90 Prozent ist ideal für diese Pflanzen. Zudem sollten die Blätter regelmäßig mit lauwarmem Wasser besprüht werden, insbesondere in trockenen Räumen. Ein geeigneter Standort ist hell, aber nicht direkt sonnig – am besten an einem Ost- oder Westfenster. Herkömmliche Blumenerde ist ungeeignet; stattdessen sollte spezielles Orchideensubstrat verwendet werden. Während der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst ist eine Düngung alle drei bis vier Wochen mit speziellem Orchideendünger empfehlenswert, wie Ruhr24 berichtete.

Schrumpelige Blätter und Pflegefehler

Bei der Phalaenopsis-Orchidee, die durch dicke, glänzende, grüne Blätter gekennzeichnet ist, können schrumpelige Blätter ebenfalls auf Probleme mit der Wasserversorgung hinweisen. Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser können zu diesem unangenehmen Zustand führen. Ist die Orchidee von mehreren betroffen, ist in der Regel falsch Pflege zu vermuten. Unterste Blätter können jedoch ledrig sein, was normal ist.

Wassermangel führt dazu, dass die Wurzeln kein Wasser zu den Blättern leiten können, was sich in schlappen Blättern äußert. Um einen weiteren Verfall zu vermeiden, sollten Pflanzen bei Wassermangel sofort bewässert werden. Überwässerung hingegen kann Wurzelfäule verursachen, was ebenfalls die Wasseraufnahme beeinträchtigt. Schädlinge oder Krankheiten sind in der Regel seltene Ursachen für welke Blätter. Temperaturen und starke Sonneneinstrahlung können ebenfalls zu Problemen führen. Daher ist es wichtig, die Wurzeln regelmäßig zu überprüfen. Bei fauligen Wurzeln sollten die Wassergaben reduziert und Stauwasser entfernt werden. Gegebenenfalls ist ein Umtopfen in frisches Substrat notwendig, bei dem die Pflanze nach dem Umtopfen für zwei Wochen nicht gegossen werden sollte. Bei trockenen Wurzeln sollte die Wassergabe erhöht werden, indem die Pflanze in warmem Wasser getaucht wird, und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit können Schalen mit Wasser rund um die Pflanzen platziert werden, wie Deavita erklärte.