
In der katholischen Tradition symbolisiert Ostern den Übergang vom Tod zu einem ewigen Fest. Als der schönste Gottesdienst des Jahres gilt die Osternacht, die weltweit mit ähnlichen Liturgien gefeiert wird. Marco Benini, Diözesanpriester in Eichstätt und Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier, erläutert die Bedeutung und Strukturen der Kar- und Ostertage.
Diese Feier steht für den metaphorischen Übergang vom Dunkel zum Licht, der den Sieg Christi über den Tod hervorhebt. In diesem feierlichen Rahmen wird die Osterkerze entzündet, die für Christus steht und das Osterlicht symbolisiert. Die Jahreszahl auf der Kerze zeigt an, dass Christus auch im Jahr 2025 lebt. Der Gottesdienst umfasst eine umfassende Erzählung, die von der Schöpfung über die Befreiung aus Ägypten bis hin zur Auferstehung Christi reicht.
Feierlichkeiten und Traditionen
Ein zentraler Moment der Osternacht ist das Gloria, bei dem elektrisches Licht eingeschaltet wird, während Glocken und Orgel erklingen. Dieser Übergang bringt das Leben in die Kirche zurück. In vielen Gemeinden werden auch Taufen gefeiert und der Glauben der Gläubigen erneuert. Der Gottesdienst findet seinen Abschluss in der Eucharistiefeier, dem gemeinsamen Ostermahl mit dem Auferstandenen, und in der Kommunion erfahren die Gläubigen die Kraft der Auferstehung.
Außerdem ist es in Deutschland und anderen Ländern Brauch, Osterspeisen zu segnen, was die Freude der Kirchenfeier in die Familien bringt. Ostern fördert eine neue Freude an Gott und am Leben und ist damit ein bedeutendes Ereignis im kirchlichen Kalender.
Zusätzlich zur Bedeutung von Ostern für die Gläubigen bekräftigen die Evangelisten in den Evangelien das Zeugnis über den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Für die Christen stellt die Auferstehung Christi die Geburtsstunde des Christentums dar, und der Glaube an diese Auferstehung ist von zentraler Bedeutung für die christliche Überzeugung.
Der Glaube, dass Jesus Gottes Sohn ist und durch seine Liebe die Qualen am Kreuz auf sich nahm, um die Menschen von ihren Sünden zu erlösen, verheißt den Gläubigen eine eigene Auferstehung zu einem neuen Leben bei Gott. Der Tod hat demnach nicht mehr das letzte Wort, was für die Gläubigen eine Quelle der Hoffnung und des Glaubens darstellt.
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