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Polizei informiert am 16. April in Pirna: Tipps gegen Einbrecher!

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2024 auf 213 gestiegen, was einem Anstieg von 22,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies berichteten lokale Medien, angesichts eines deutlichen Anstiegs der Einbruchszahlen. Polizeipräsident Lutz Rodig wies auf die Ernsthaftigkeit dieser Entwicklung hin und betonte die Notwendigkeit verstärkter Präventionsmaßnahmen.

Um Interessierten Unterstützung anzubieten, wird am 16. April das Präventionsmobil der Polizei in Pirna Station machen. Dort haben Bürger die Möglichkeit, sich kostenlos zu beraten, vor allem in Bezug auf Einbruchschutz. Von 9 bis 15 Uhr kann man auf dem Markt in Pirna Informationen zu Verschlusssystemen für Fenster und Türen erhalten und einen Austausch mit den Experten suchen. Um flexibler auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen, ersetzt das Mobil eine feste Beratungsstelle in Dresden und wird anschließend bis zum Sommer in der Region unterwegs sein. Die nächsten Termine sind der 9. Mai in Sebnitz und der 19. Juni in Neustadt.

Allgemeine Trends bei Wohnungseinbrüchen

In Deutschland zeigen die aktuellen Zahlen einen dramatischen Anstieg der Wohnungseinbrüche. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik 2023 gab es rund 77.800 Einbruchdiebstähle, was einem Anstieg von 181 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein Großteil der Einbrüche findet tagsüber zwischen 10 und 20 Uhr statt, während gestiegene Risiken für Einbrüche in den Herbst- und Wintermonaten bestehen. Vorrangig sind städtische Gebiete und Metropolen stärker betroffen als ländliche Regionen.

Zur Einbruchsprävention sind mechanische Sicherungen und moderne Sicherheitstechnologien wie Alarmanlagen und Videoüberwachung von großer Bedeutung. Fast jeder zweite Einbruchsversuch scheitert, da die Täter zu lange für den Zugang zum Haus benötigen. Alarmaufschaltungen und Videoüberwachungssysteme dienen nicht nur der Abschreckung, sondern auch der Beweissicherung und Täteridentifizierung. Diese präventiven Maßnahmen sind besonders wichtig, da die Einbruchszahlen nach einem Rückgang vor der Pandemie wieder angestiegen sind, was die Notwendigkeit kontinuierlicher Sicherheitsmaßnahmen untermauert.