
In der Silvesternacht 2024/25 kam es in München zu einem massiven Polizeieinsatz im Glockenbachviertel. Grund dafür waren Ausschreitungen von gewaltbereiten Personen, die Feuerwehr und Polizei angreifen wollten. Laut [Bild.de](https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-chaoten-greifen-polizei-und-feuerwehr-im-glockenbachviertel-an-67756768f402fa5220ce0643) wurden die Einsatzkräfte gegen 0:20 Uhr wegen eines Brandes von gelagerten Christbäumen am Baldeplatz alarmiert.
Rund 300 Personen, darunter viele vermummte, versammelten sich an der Wittelsbacher Brücke, die bekannt ist als Treffpunkt von jungen Leuten aus der Antifa-Szene. Während der Feuerwehr-Einsatzkräfte kam es zu einer Eskalation, als die Randalierten Weihnachtsbäume vom Platz in Brand setzten und Böller sowie Glasflaschen auf die Einsatzkräfte warfen. Die Polizei identifizierte die Angreifer als Personen aus dem linken Spektrum.
Verletzte und Ermittlungen
Insgesamt wurden fünf Polizeibeamte verletzt, mehrere Festnahmen und Platzverweise wurden ausgesprochen. Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wurden zusätzliche Polizeistreifen angefordert. Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet. Die Zufahrtsstraßen zur Wittelsbacher Brücke wurden gesperrt, und die Brücke musste wegen Glasscherben gereinigt werden, bevor sie wieder für den Verkehr freigegeben wurde, wie auch [Süddeutsche.de](https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-silvester-polizei-randalierer-feuerwerk-kinder-notarzt-verbrennungen-lux.QLvZaSF8wR4DXws46C2XC6) berichtete.
In der Silvesternacht wurden in München insgesamt 710 Polizeieinsätze zwischen 18 und 7 Uhr registriert, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Ein herausragender Vorfall ereignete sich ebenfalls am Odeonsplatz, wo ein 19-Jähriger mit einer Schreckschusspistole schoss und dabei einen Beamten verletzte. Denkbar sind zudem schwere Verletzungen bei Kindern durch Pyrotechnik, unter anderem verlor ein 14-Jähriger in Ramersdorf einen Großteil seiner Hand und ein Elfjähriger in Milbertshofen erlitt Verbrennungen.