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Renten im Vergleich: Wer verdient in Deutschland am meisten?

Die Rentensituation in Deutschland variiert erheblich je nach Bundesland, was sich in den unterschiedlichen Durchschnittsbeträgen der Altersbezüge widerspiegelt. Spitzenreiter bei den Renten sind dabei Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Berlin-Ost, wie Ruhr24 berichtete.

Die durchschnittliche Bruttorente in Nordrhein-Westfalen beträgt 1.923 Euro und ist damit der höchste Wert bundesweit. Im Saarland liegt die durchschnittliche Bruttorente bei 1.920 Euro. Auch in Berlin-Ost sind die Renten mit durchschnittlich 1.780 Euro hoch, wobei Frauen hier mit 1.608 Euro die höchsten Renten bundesweit erhalten. Die hohen Bezüge in diesen Regionen sind vor allem auf ehemals gut bezahlte Arbeitsplätze im Bergbau zurückzuführen. Der bundesweite Durchschnitt der Bruttorenten liegt bei 1.623 Euro, wobei Männer im Schnitt 1.809 Euro und Frauen 1.394 Euro erhalten. Die größten Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es in den westlichen Bundesländern, wie zum Beispiel in Baden-Württemberg mit einer Differenz von 555 Euro.

Regionale Unterschiede

In den drei Spitzenreitern Nordrhein-Westfalen, Saarland und Berlin-Ost zeigt sich folgendes Bild:

  • Nordrhein-Westfalen: Männer 1.923 Euro, Frauen 1.390 Euro.
  • Saarland: Männer 1.920 Euro, Frauen 1.377 Euro.
  • Berlin-Ost: Männer 1.780 Euro, Frauen 1.608 Euro.

Im Gegensatz dazu sind die niedrigsten Renten in Thüringen (1.509 Euro) und Sachsen-Anhalt (1.515 Euro) zu verzeichnen. In den östlichen Bundesländern fallen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen geringer aus, da Frauen dort seltener in Teilzeit arbeiten.

Zusätzlich zeigt der Vergleich der Rentensysteme in Europa, dass das gesetzliche Rentenalter in Deutschland schrittweise auf 67 Jahre steigt, wie bnf.de berichtete. Während in vielen anderen EU-Ländern niedrigere Renteneintrittsalter existieren, variieren auch die Finanzierung und die Beitragszeiten erheblich. In Frankreich wurde das Rentenalter von 62 auf 64 Jahre angehoben, in Italien liegt das offizielle Renteneintrittsalter bei 67, jedoch gehen viele bereits mit 62 in Rente.

In Dänemark steigt das Rentensystem kontinuierlich mit der Lebenserwartung und soll bis 2040 auf 70 Jahre angehoben werden, während in den Niederlanden und Spanien das Renteneintrittsalter zwischen 66 und 67 Jahren liegt. Österreich verfolgt ein einheitliches Rentensystem, in dem das Renteneintrittsalter für Männer derzeit bei 65 Jahren und für Frauen bei 61 Jahren liegt, wobei die Altersgrenze für Frauen bis 2033 auf 65 Jahre angehoben wird.