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Rettung nach Notruf: Görlitzer Helfer erhalten lebensrettende Taschen!

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien hat 210 Notfalltaschen für ehrenamtliche Helfer im Landkreis Görlitz beschafft. Diese Taschen, die für ausgebildete Ersthelfer vorgesehen sind, die sich in der App „Region der Lebensretter“ registriert haben, enthalten ein Beatmungsset, Verbandsmaterial, Schutzhandschuhe und eine Rettungsdecke.

Die Initiative „Region der Lebensretter“ wurde von Ärzten des Krankenhauses Zittau ins Leben gerufen und zielt darauf ab, durch eine Alarm-App qualifizierte Retter in der Nähe eines Einsatzortes zu benachrichtigen. Dies soll die Überlebenschancen von Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand oder anderen lebensbedrohlichen Situationen erhöhen. Dr. Karolin Fiedler-Lust und Stefan Schumann, der Leiter der integrierten Rettungsleitstelle Ostsachsen, sind maßgeblich an dieser Initiative beteiligt. Jens Schiffner, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Landkreis Görlitz, hat das Vorhaben fachlich begleitet.

Verlosung der Rettungstaschen

Der Leitstellenbereich Ostsachsen war 2022 der erste in Sachsen, der ein solches System etablierte. Seit 2024 sind diese Systeme im sächsischen Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz gesetzlich verankert. Ausgebildete Ersthelfer können sich über das Beteiligungsportal des Landkreises für die Verlosung der Rettungstaschen registrieren. Die Anzahl der Taschen ist begrenzt, und es gibt keinen garantierten Anspruch auf eine Tasche. Bei einer Übersteigung der Nachfrage entscheidet das Los über die Vergabe.

Eine Übergabeveranstaltung für etwa 50 Rettungstaschen ist am 5. Mai in der Gaststätte „Bierblume“ in Görlitz geplant. Dies wurde von der Sächsischen.de berichtet.

In einem verwandten Thema übernimmt die DRK-Notfallhilfe in Hohenwettersbach eine zentrale Rolle bei der Erstversorgung in medizinischen Notfällen. Ein Team von ehrenamtlichen Einsatzsanitätern leitet erste Maßnahmen ein, bis der Rettungsdienst eintrifft, der oft erst nach 10 bis 15 Minuten eintrifft. Im Durchschnitt ist die Notfallhilfe jedoch nach 3 bis 4 Minuten vor Ort und verkürzt somit die therapiefreie Zeit für Patienten. Das Einsatzgebiet dieser Initiative umfasst Hohenwettersbach, die Bergwaldsiedlung sowie die Tiefentalstraße bis Durlach/B3.

Die Notfallhilfe führt durchschnittlich 75 Einsätze pro Jahr durch und wird zu 100 % durch den örtlichen Verein finanziert, ohne Zuschüsse vom DRK Kreisverband Karlsruhe oder Krankenversicherungen. Weitere Informationen zur Notfallhilfe sind auf der Webseite des DRK Hohenwettersbach zu finden, wie Wochenblatt-Reporter.de berichtet.