
Die Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes Bad Kreuznach spielt eine entscheidende Rolle im Bereich des öffentlichen Schutzes. Die Staffel besteht aus 17 Ehrenamtlichen und ihren hervorragend ausgebildeten Hunden, die regelmäßig auf zwei Trainings pro Woche vorbereitet werden.
Das Training der Rettungshunde zielt darauf ab, sie in verschiedenen Umgebungen effektiv arbeiten zu lassen. Die KRN stellt unterschiedliche Trainingsgebiete zur Verfügung, die für die Ausbildung der Hunde von höchster Bedeutung sind. Uwe Hiltmann, Geschäftsführer der KRN, betont, wie wichtig die Zusammenarbeit zur Unterstützung des öffentlichen Schutzes ist. Florian Klamt, der Leiter der Rettungshundestaffel, hebt hervor, dass die Trainingsbedingungen auf dem KRN-Gelände äußerst realistisch sind.
Vielseitige Ausbildung und Spezialisierungen
Die Hunde trainieren in Werkstätten, die verschiedene Gerüche und Untergründe bieten, um ihre Fähigkeiten zu verfeinern. Leerstehende Busse werden genutzt, um die Hunde vor Herausforderungen zu stellen, damit sie gesuchte Personen lokalisieren können. Auf freiem Gelände wird unter realistischen Bedingungen geübt, wobei wechselnde Windrichtungen berücksichtigt werden. Christina Heptner, eine Ausbildungsanwärterin, erläutert, dass die Hunde auf verschiedenste Szenarien vorbereitet werden müssen.
Die regelmäßige und vielseitige Ausbildung ist notwendig, um die Einsatzbereitschaft der Rettungshundeteams zu gewährleisten. Die Rettungshundearbeit umfasst zahlreiche Spezialisierungen, darunter Flächensuche, Trümmersuche, Lawinensuche, Wasserrettung und Mantrailing. Die Rettungshundestaffel Bad Kreuznach konzentriert sich insbesondere auf die Ausbildung von Flächensuchhunden und Mantrailern. Flächensuchhunde sind darauf spezialisiert, lebende Personen in hilflosen Lagen zu finden, während Mantrailer dem individuellen Geruch einer bestimmten Person folgen.
Laut weiteren Informationen suchen Rettungshunde hauptsächlich vermisste Personen in Waldgebieten, sind aber auch für andere Geländetypen wie Wiesen und Felder geeignet. Sie werden durch regelmäßiges Training an unterschiedlichen Orten ausgebildet, um unabhängig von Geländeform mit großer Ausdauer suchen zu können. Dichte Vegetation und steiles Gelände stellen für diese Hunde keine Hindernisse dar.
Flächensuchhunde sind darauf trainiert, vorgegebene Gebiete sowohl bei Tag als auch bei Nacht zuverlässig abzusuchen. Eine intensive Ausbildung der Teams, bestehend aus Hundeführer und Hund, ist Voraussetzung für ihren Einsatz. Der BRH bietet jährlich eine Vielzahl von Wochenend-Lehrgängen für Flächensuchteams an, während die Zertifizierung der Ausbilder durch den Fachbereich Ausbilderzertifizierung erfolgt. Die Einhaltung der Vorgaben im Qualitätshandbuch des BRH ist hierbei von großer Bedeutung.
Die Ausbildungsziele für die Rettungshunde umfassen unter anderem die unverzügliche Anzeige einer vermissten Person nach dem Auffinden, die selbstständige Sucharbeit unter Berücksichtigung der Windverhältnisse und das zuverlässige Arbeiten in verschiedenen Geländestrukturen. Eine optimale Zusammenarbeit zwischen Hundeführer und Hund sowie der sichere Umgang mit Karte, Kompass und GPS sind ebenfalls grundlegende Elemente der Ausbildung, die durch regelmäßige Erste-Hilfe-Ausbildung für Mensch und Hund ergänzt wird.