Die US-Wirtschaft hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres an Fahrt verloren, wie rhein-zeitung.de berichtet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um annualisiert 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Diese Zahl wurde in einer zweiten Schätzung des Handelsministeriums bestätigt, nachdem das BIP im dritten Quartal um 3,1 Prozent gestiegen war.
Ein schwacher Außenhandel hat die US-Konjunktur im vierten Quartal gebremst. Besonders deutlich zeigte sich ein Rückgang der Exporte von Waren, die im vorherigen Quartal noch gestiegen waren. Auch die Investitionen gaben nach, während ein starker Zuwachs bei langlebigen Konsumgütern, insbesondere Autos, die Wirtschaftsleistung stützte. Es ist wichtig zu beachten, dass die US-Wachstumszahlen annualisiert werden, was bedeutet, dass sie auf das Jahr hochgerechnet sind. Um eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu erhalten, müsste die US-Rate durch vier geteilt werden.
US-Wirtschaft im globalen Kontext
Dennoch bleibt die US-Wirtschaft eine der größten und technologisch fortschrittlichsten der Welt, so laenderdaten.info. Sie wird angetrieben von Innovation und einem diversifizierten Industriesektor, wobei sie trotz globaler Handelsspannungen und innenpolitischen Debatten resilient bleibt. Führende Sektoren sind Technologie, Automobilindustrie und Gesundheitssektor.
Zu den Herausforderungen zählt die Modernisierung der Infrastruktur sowie der Fachkräftemangel in technischen Berufen. Im Vergleich zu Deutschland beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen in den USA etwa 6.200 Euro pro Kopf, während es in Deutschland bei 4.223 Euro liegt. Die Preise für den täglichen Bedarf sind in den USA rund 23,9 Prozent höher als in Deutschland, was durch höhere Einkommen, die eine Kaufkraft von etwa 18,4 Prozent mehr bieten, relativiert wird. Zudem hebt sich die Einkommensteuer in den USA im Vergleich zu anderen OECD-Ländern als niedrig hervor, mit einem Durchschnitt von 10,9 Prozent für ein Ehepaar mit zwei Kindern.
