
In der aktuellen Urlaubszeit warnen Experten vor einem Anstieg von Diebstählen, insbesondere an Bahnhöfen und Flughäfen. Wie Nahe News berichtet, nutzen Taschendiebe die Menschenmengen, um unbemerkt in Rucksäcke oder Gürteltaschen zu greifen. Die Risiken sind besonders hoch beim Ein- und Aussteigen in überfüllte Busse und Bahnen.
Wertsachen, die in hinteren Hosentaschen oder ungesicherten Handtaschen verstaut sind, sind besonders gefährdet. Der kriminalpräventive Arbeitskreis Ingelheim hat appelliert, aufmerksam zu sein und das eigene Gepäck im Auge zu behalten. Zudem geben erfahrene Diebe die gestohlen Gegenstände oft schnell an Komplizen weiter, wodurch die Rückverfolgung der Tacen erschwert wird. Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist, dass teilweise auch Kinder unter 14 Jahren in die Diebstähle verwickelt sind, die strafrechtlich nicht belangt werden können.
Wachsende Gefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln
Diebe sind nicht nur an Bahnhöfen, sondern auch in Fernzügen aktiv. Die Opfer bemerken den Diebstahl häufig erst, wenn der Zug bereits weitergefahren ist. Professionelle Banden erkennen unaufmerksame Personen sofort und nutzen gezielt diese Augenblicke aus. Reisende geraten in starke Bedrängnis, wenn sie ihren Platz verlassen; hier empfiehlt es sich, Nachbarn um Hilfe zu bitten.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass viele Taschendiebe international agieren. Wie oesterreich.gv.at erklärt, treten diese meist in Gruppen auf und wirken gepflegt sowie ruhig. Oft werden speziell „geschulte“ Kinder zum Stehlen eingesetzt. Hohe Risikostandorte sind nicht nur Bahnhöfe, sondern auch Großveranstaltungen, Märkte und Fußgängerzonen.
Frauen sind laut den Berichten gefährdeter als Männer, da es einfacher ist, in eine Handtasche zu greifen als in eine Jacken- oder Hosentasche. Bargeld ist die beliebteste Beute, wobei Bankomat- und Kreditkarten ebenfalls von den Dieben oft genutzt werden. Trickbetrügereien, wie das Anrempeln oder das Beschmutzen von Opfern mit Essen, sind häufige Methoden der Täter, um Ablenkung zu schaffen.
Die Kriminalprävention empfiehlt, Wertsachen auf mehrere Taschen zu verteilen, nicht viel Bargeld mitzuführen und Geldbörsen in vorderen Hosen- oder Innentaschen aufzubewahren. Handtaschen sollten mit Vorsicht getragen werden, insbesondere bei Magnetverschlüssen, und besondere Vorsicht ist im Gedränge geboten.