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CDU triumphiert in Rheinland-Pfalz: Wahlreform sorgt für Überraschungen!

Am 24. Februar 2025 fanden in Rheinland-Pfalz die Bundestagswahlen statt, bei denen die CDU in 14 von 15 Wahlkreisen als Sieger hervorging. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch die Auswirkungen einer Wahlrechtsreform, die dazu führte, dass drei CDU-Kandidaten trotz der meisten Erststimmen kein Direktmandat erhalten und somit nicht in den Bundestag einziehen können.

Im Wahlkreis Trier konnte Dominik Sienkiewicz (CDU) mit 30,8% der Stimmen das Direktmandat gewinnen. Verena Hubertz (SPD) zieht über die Landesliste in den Bundestag ein. Im Wahlkreis Bitburg gewann Patrick Schnieder (CDU) mit 40,2% der Erststimmen. Ähnliche Erfolge erzielt die CDU auch in den Wahlkreisen Mosel/Rhein-Hunsrück und Kreuznach, wo Marlon Bröhr (CDU) und Julia Klöckner (CDU) jeweils mit 38,2% und 32,3% der Stimmen das Direktmandat errangen.

Direktmandate und Wahlrechtsreform

Trotz der dominierenden Stellung der CDU in Rheinland-Pfalz erhalten Ursula Groden-Kranich (Wahlkreis Mainz), Sertac Bilgin (Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal) und Dominik Sienkiewicz (Wahlkreis Trier) kein Direktmandat. Diese Kandidaten hatten zwar die meisten Erststimmen in ihren Wahlkreisen erzielt, jedoch reicht dies aufgrund der neuen Regelungen nicht aus, um in den Bundestag einzuziehen. Diese Wahlrechtsreform hat das Verfahren geändert, sodass die Ergebnisse der Zweitstimmen die Erststimmen für den Erhalt eines Mandats abdecken müssen. Bundesweit sind 23 Kandidaten von dieser Regelung betroffen, die meisten davon von der CDU, wie [Tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/rheinlandpfalz/swr-drei-cdu-wahlkreisgewinner-erhalten-kein-direktmandat-100.html) berichtete.

Die Wahlbeteiligung war unterschiedlich, und in Trier gab es 76,8% Wahlbeteiligung für den Bürgerentscheid zur Prüfung der medizinischen Versorgung. Die Wahlhelfer waren im Einsatz, um die Abstimmung zu unterstützen. Bei den Erststimmen zeigte die CDU in den Wahlkreisen Mosel/Rhein-Hunsrück, Kreuznach und Bitburg ebenfalls gute Ergebnisse, mit Anteilen von 34,1%, 28,9% und 35,8%. Die SPD und die AfD konnten in den meisten Wahlkreisen solide Ergebnisse erzielen, die Linke gewann Stimmen im Vergleich zur letzten Wahl.

Im Anschluss an die Wahl äußerte Verena Hubertz (SPD) den Wunsch nach „vernünftigen“ Gesprächen zwischen den Parteien. Die Situation verdeutlicht die Veränderungen, die das Wahlsystem in Rheinland-Pfalz mit sich gebracht hat und die Auswirkungen auf die politische Landschaft im Land.