
Die Polizeidirektion Trier hat über die Einsätze der Polizeiinspektion Idar-Oberstein am Wochenende berichtet. Insgesamt wurden 72 Einsätze registriert, darunter 11 Verkehrsunfälle, 17 Strafanzeigen und 44 „sonstige“ Vorgänge. Am Freitagabend fanden mehrere Verkehrskontrollen statt, wobei bei einem Fahrer ein intensiver Cannabisgeruch im Auto festgestellt wurde. Ein freiwilliger Drogenvortest bestätigte den Verdacht auf Drogenkonsum, sodass dem Fahrer Blut abgenommen und der Führerschein sichergestellt wurde, wie die Rhein-Zeitung berichtete.
Am Samstagabend fand in der Messehalle Idar-Oberstein der Neujahrsempfang des Kreisverbandes Birkenfeld der AfD statt. Zeitgleich veranstaltete der Verein „Demokratisches Netzwerk Hunsrück-Hochwald“ eine Mahnwache in der Nähe der Messehalle. An dieser Mahnwache nahmen in der Spitze etwa 300 Personen teil. Beide Veranstaltungen verliefen aus Sicht der Polizei problemlos. Am Sonntag gegen 11 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall in der Kobachstraße, bei dem eine 18-jährige Frau aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von ihrer Spur abkam und mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidierte. Es gab keine Verletzten, jedoch waren beide PKW nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass die Unfallverursacherin unter dem Einfluss mehrerer Drogen, darunter THC und Kokain, stand. Gegen sie wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt, wie News.de ergänzte.
Drogen- und Verkehrsunfälle im Fokus
Die statistische Auswertung zeigt, dass im Jahr 2022 im Kreis Birkenfeld insgesamt 343 Rauschgiftdelikte erfasst wurden. Die Aufklärungsquote lag bei 93 Prozent. Tatverdächtig waren 289 Personen, wovon 236 Männer und 53 Frauen waren. 8 Prozent der Tatverdächtigen hatten nicht-deutsche Herkunft. Die Altersverteilung der Tatverdächtigen zeigt einen besonderen Fokus auf die Altersgruppe unter 21 Jahren mit 52 Tatverdächtigen. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde ein Rückgang bei den Rauschgiftdelikten von 380 im Jahr 2021 auf 343 in 2022 verzeichnet, während die Aufklärungsquote leicht gestiegen ist.