
Die VR Bank Südpfalz hat die Entscheidung getroffen, die Filiale in Freckenfeld dauerhaft zu schließen. Diese Maßnahme ist auf erhebliche Schäden zurückzuführen, die nach einer Geldautomatensprengung entstanden sind, die am 19. Juli 2024 stattfand. Auf Grund der hohen Renovierungskosten wurde im November 2024 beschlossen, die Filiale nicht wieder zu eröffnen.
Um den Kunden dennoch einen gewissen Service zu bieten, wird ab Freitag, dem 7. Februar, eine wöchentliche Servicestunde in Freckenfeld angeboten. Die Servicestunde findet jeden Freitag von 14 bis 16 Uhr im Zimmer des Ortsbürgermeisters in der Dampfnudeltorpassage statt. Kunden haben die Gelegenheit, bei Filialbereichsleiter Markus Nagel Bargeld abzuheben, Beratungstermine zu vereinbaren, Überweisungen abzugeben und Fragen zum Zahlungsverkehr zu klären. Darüber hinaus kann Bargeld bis Donnerstagmittag unter der Telefonnummer 06341 55600 vorbestellt werden.
Renovierung und Unterstützung der Gemeinde
Das Sprechzimmer, in dem die Servicestunde stattfindet, wurde renoviert. Außerdem stellte die Bank der Ortsgemeinde das Mobiliar der alten Filiale kostenfrei zur Verfügung. Regionaldirektor Christian Bauchhenß wird beim ersten Termin persönlich vor Ort sein.
Parallel zu diesen lokal positiven Entwicklungen sind die Auswirkungen von Geldautomatensprengungen ein zentrales politisches Thema, insbesondere in den Bundesländern mit Grenznähe zu den Niederlanden. Wie [genoverband.de](https://www.genoverband.de/themenseite-kreditgenossenschaften/im-fokus_geldautomatensprengungen-oeffentliche-schuldzuweisungen-helfen-nicht-weiter/) berichtet, gab es im Jahr 2022 bundesweit fast 500 Sprengungen, wobei die Tätergruppen der organisierten Kriminalität zugeordnet werden. Diese Angriffe konzentrieren sich auf Automaten von Banken und Sparkassen, besonders in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Sicherheit der Geldautomaten hat hierbei hohe Priorität für die Banken, die zusammen mit den Kriminalbehörden an Präventionsmaßnahmen arbeiten.