
In der Pfalz wurden drei Fälle von Tuberkulose in der Stadt und im Landkreis Kaiserslautern gemeldet. Dabei handelt es sich um ein sechs Jahre altes Kind, eine Jugendliche und eine weitere Person. Alle Betroffenen befinden sich in stabilem Zustand. Dies wurde am 1. April 2025 von der Kreisverwaltung Kaiserslautern und dem Gesundheitsamt bekanntgegeben, wie tagesschau.de berichtete.
Das Gesundheitsamt Kaiserslautern sucht derzeit nach Kontaktpersonen der Erkrankten. Zwei der Fälle traten in der Stadt Kaiserslautern auf, während der dritte Fall im Landkreis Kaiserslautern registriert wurde. In Bezug auf die Tuberkulosesituation in Deutschland informierte rheinpfalz.de, dass Deutschland laut Welttuberkulosetag am 24. März jährlich nur etwa fünf Tuberkulosefälle pro 100.000 Personen hat.
Details zu den Fällen
Im Landkreis Germersheim, mit rund 130.000 Einwohnern, werden statistisch jährlich etwa sieben Tuberkulosefälle erwartet. Im Jahr 2024 wurden in diesem Landkreis bereits fünf Fälle gemeldet, während bis zum jetzigen Zeitpunkt drei Fälle in 2025 bekannt sind. Die betroffenen Personen sind vornehmlich ältere Menschen und Schüler; Kinder sind nicht betroffen. Die Fälle werden intensiv betreut, und eine umfassende Kontaktpersonensuche ist im Gange. Weitere Tests auf eine mögliche Übertragung der Tuberkulose werden insbesondere durchgeführt, wenn längerer Kontakt zu den Erkrankten bestand.
Die Übertragung der Tuberkulose erfolgt durch Husten oder Niesen, und um eine Ansteckung zu ermöglichen, ist normalerweise ein längerer, intensiver Kontakt notwendig. Die Komplexität der Kontaktpersonensuche hängt von der Beweglichkeit der infizierten Personen während ihrer ansteckenden Phase ab. Eine enge Zusammenarbeit aller medizinischen Akteure, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich, ist entscheidend, um Tuberkulose behandelbar zu machen und Folgetfälle zu vermeiden.