
In Sondernheim sorgt der Glasfaserausbau für anhaltende Frustration unter den Bewohnern eines Mehrfamilienhauses. Laut einem Bericht von Die Rheinpfalz warten die Bewohner seit Monaten auf ihren Anschluss durch die Deutsche Glasfaser. Im vergangenen Jahr wurde das Glasfaserkabel in den Straßen und bis in die Wohnungen verlegt, jedoch haben nicht alle Haushalte, die einen Vertrag abgeschlossen haben, ihren Anschluss erhalten.
Klaus Bach, einer der betroffenen Bewohner, äußert seine Unzufriedenheit über die Mehrfachverzögerungen. „Alle sechs Eigentümer des Hauses haben Verträge mit der Deutschen Glasfaser abgeschlossen“, berichtet Bach, der darauf hinweist, dass Techniker bereits zweimal vor Ort waren, die Arbeiten jedoch nicht abgeschlossen wurden. Es fehlen sowohl der Glasfaser-Übergabepunkt als auch der Verteiler für die sechswohnungen. Ein Techniker war zwar überrascht, dass er sechs Familien anschließen sollte, hatte jedoch die notwendigen Teile nicht dabei und verließ das Gelände, ohne die Arbeiten abzuschließen. Zudem hat Bach bemerkt, dass die Dienstleister auf ihre E-Mails nicht reagieren und eine neue Mieterin im Haus trotz der Zusicherung, dass Glasfaser verfügbar sei, ohne Internet dasteht.
Häufige Probleme beim Glasfaserausbau
Die Schwierigkeiten in Sondernheim sind nicht einzigartig. Wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen berichtet, treten beim Glasfaserausbau häufig ähnliche Probleme auf. Dazu zählen unklare Vertragsinhalte, uneindeutige Kündigungsfristen, verzögerte Anschlusstermine und intransparente Kosten. Besonders auffällig ist die mangelhafte Kommunikation seitens der Anbieter, die oft unvollständige Informationen bereitstellen oder auf Anfragen nicht reagieren.
Betroffene Kunden stehen nicht selten ohne Telefon und Internet da und sehen sich gezwungen, gegebenenfalls einen zusätzlichen Vertrag abzuschließen. Anbieter sind dazu verpflichtet, eine fortlaufende Kundenkommunikation über die Auftragsbestätigung hinaus aufrechtzuerhalten, um die Sorgen der Kunden zu adressieren.