
Am 19. März 2025 fand in Trier ein Lehrertag statt, der sich mit den Möglichkeiten und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) in Schulen befasste. Dabei wurde deutlich, dass KI bereits in vielen Bereichen des Bildungswesens integriert ist und sowohl von Schülern zur Unterstützung bei Hausaufgaben als auch von Lehrkräften zur Erstellung von Klausuren genutzt wird. Lehrer Philipp Schied aus Speyer berichtete über seinen täglichen Einsatz von KI im Unterricht und bezeichnete die Technologie sowohl als Chance als auch als Risiko, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz.
Schied äußerte Bedenken hinsichtlich der Unsicherheit bei der Auswahl geeigneter KI-Software, da es eine Vielzahl an Anbietern und Ergebnissen gebe. Er betonte zudem, dass Schulen die Entwicklungen im Bereich KI nicht verpassen dürfen und forderte gezielte Fortbildungen für Lehrkräfte zur effektiven Nutzung von KI im Unterricht. In diesem Zusammenhang wurde auch die Notwendigkeit einer besseren Ausstattung der Schulen sowie kontinuierlicher Weiterbildung für Lehrkräfte hervorgehoben, wie tagesschau.de berichtet.
Anwendungen und Herausforderungen von KI im Bildungswesen
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungswesen hat in den letzten Jahren zugenommen und bietet vielfältige Potenziale, die den Unterricht verändern können. Anwendungen wie Chatbots und adaptive Lernplattformen unterstützen Lehrkräfte, indem sie Routineaufgaben automatisieren und mehr Raum für individuelle Schülerbetreuung schaffen. Ein Beispiel hierfür ist ChatGPT, das bei der Unterrichtsplanung, Textanalyse und der Erstellung von Lernmaterialien eingesetzt werden kann.
Zu den Vorteilen der KI im Klassenzimmer zählen die Personalisierung des Lernens, die Unterstützung von Lehrkräften durch Automatisierung von Routineaufgaben, die Förderung innovativer Lehrmethoden sowie der Zugang zu Wissen und Problemlösungen. Dennoch müssen Schulen verantwortungsbewusst mit KI umgehen, um Herausforderungen zu meistern, die beispielsweise den Daten- und Datenschutz, die Abhängigkeit von Technik und das Fehlen emotionaler Intelligenz betreffen. Die Bedeutung von Fortbildungsangeboten für Lehrer ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, wie kischulgenie.com konstatierte.
Ein weiteres Beispiel ist das Projekt „KIMADU“ in Nordrhein-Westfalen, welches KI-gestützte Lernmethoden im Fach Mathematik und Deutsch testet. Die Diskussion über den sinnvollen Einsatz von KI-Systemen findet auf Landes- und Bundesebene statt, wobei das Ziel darin besteht, dass Lehrkräfte KI sicher und pädagogisch wertvoll im Unterricht nutzen können.