Am 14. Februar 2025 kam es gegen 17:02 Uhr zwischen den Bahnhöfen Oggersheim und Frankenthal-Süd zu einem gravierenden Vorfall, der den Schienenverkehr erheblich beeinträchtigte. Ein 23-jähriger Mann aus Somalia lief auf den Gleisen und zwang dadurch den Zugführer der S 6, plötzlich zu bremsen. Glücklicherweise blieben sowohl der Mann als auch die etwa 100 Fahrgäste im Zug unverletzt.
Die Polizei wurde alarmiert und traf den Mann sitzend auf den Schienen an. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann keine Ausweise dabei hatte und sich illegal in Deutschland aufhielt. Zudem war gegen ihn bereits ein Verfahren wegen öffentlicher Belästigung anhängig.
Rechtliche Konsequenzen und weitere Maßnahmen
Nach den polizeilichen Ermittlungen wurde der Mann aufgrund seines auffälligen Verhaltens in eine Klinik gebracht. Es wird derzeit geprüft, ob ein Strafverfahren wegen seines illegalen Aufenthalts eröffnet wird sowie ob er gefährlich in den Zugverkehr eingegriffen hat. Die Schienen zwischen Frankenthal und Ludwigshafen mussten von 17:02 Uhr bis 18:37 Uhr gesperrt werden, was zu erheblichen Verspätungen führte. Insgesamt hatten 15 Züge eine Verspätung von 949 Minuten, ein Zug fiel aus, während sechs Züge nur teilweise fuhren und vier Züge umgeleitet wurden.
Ein illegaler Aufenthalt in Deutschland, wie im Fall des Mannes, kann weitreichende rechtliche Folgen haben. Diese reichen von Geldstrafen bis hin zu möglichen Freiheitsstrafen, insbesondere bei Wiederholungstaten oder weiteren Straftaten, wie anwalt.de berichtet. Darüber hinaus können Ausländerbehörden Personen ohne gültigen Aufenthaltstitel abschieben, was gravierende persönliche und familiäre Belastungen nach sich ziehen kann.
