
In Ludwigshafen haben sich die Ermittlungen rund um eine Serie von Motorrollerdiebstählen verstärkt. Bereits seit Jahresbeginn wurden über 400 Diebstähle gemeldet, während im Jahr 2022 die Fallzahl im Vergleich zum Vorjahr um 150 gestiegen war. Die Polizei Ludwigshafen hat daraufhin im September eine Aufklärungskampagne gestartet, die offenbar Erfolge zeigt, da die Fälle von Rollerdiebstählen deutlich gesunken sind, wie die Rheinpfalz berichtet.
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei haben mehrere Ermittlungserfolge in dieser Angelegenheit erzielt. So wurde ein 20-Jähriger zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Zudem erhob die Staatsanwaltschaft kürzlich Anklage gegen einen 14-Jährigen. Ein 16-Jähriger befindet sich in Untersuchungshaft aufgrund schwerer Diebstahlsvorwürfe und Wiederholungsgefahr. Besondere Aufmerksamkeit erhielt ein 18-Jähriger, der möglicherweise für 25 Rollerdiebstähle verantwortlich sein könnte. Ein weiterer 18-Jähriger, der im November festgenommen wurde, soll ebenfalls in derselben Höhe an Diebstählen beteiligt sein und ist in Untersuchungshaft, aber die Staatsanwaltschaft Frankenthal hat noch keine Informationen zum Stand des Verfahrens veröffentlicht, wie der SWR meldet.
Verluste und Sachschäden
Die Verfolgungsjagden und Vandalismusakte in Zusammenhang mit den Diebstählen haben erhebliche Sachschäden verursacht. Am Montag wurden drei Jugendliche auf einem gestohlenen Roller nach einer Verfolgungsjagd am Bahnhof Rheingönheim festgenommen. Die Gesamtschäden durch die Verfolgungsjagd belaufen sich auf 3.500 Euro. Außerdem zündeten drei unbekannte Täter in der Nacht zum Dienstag einen gestohlenen Roller im Stadtteil Oppau an, was zu einem Schaden von rund 11.000 Euro führte, da auch eine Wohnhausfassade beschädigt wurde.