KoblenzRheinland-Pfalz

Macheten-Attacke auf Polizei: Prozess gegen mutmaßlichen Terroristen beginnt!

Ein 29-jähriger albanischer Staatsbürger, Arlindo M., muss sich wegen versuchten Mordes verantworten. Der Prozess findet vor der großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz statt und steht im Zusammenhang mit einem terroristischen Angriff, der am 6. September 2024 in der Polizeiinspektion Linz am Rhein (Rheinland-Pfalz) stattfand. Arlindo M. betrat die Polizeiwache mit einer fast 50 Zentimeter langen Machete und drohte, Polizeibeamte töten zu wollen.

Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Angriff islamistisch motiviert war. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurde eine Flagge des „Islamischen Staates“ gefunden. Während des Übergriffs rief Arlindo M. lautstark „Allahu Akbar“ und versuchte, gewaltsam die Türen zu öffnen. Dennoch gab es keine Verletzten unter den Polizisten, da diese die Wache erfolgreich absichern konnten. Der Täter wurde schließlich von Einsatzkräften der Spezialeinheiten in einer abgeriegelten Sicherheitsschleuse überwältigt, wobei Arlindo M. leicht verletzt wurde. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen, und er befindet sich in Untersuchungshaft.

Reaktionen und Behördenlage

Innenminister Michael Ebling (SPD) verurteilte den Angriff scharf und lobte die Polizei für ihr entschlossenes Handeln. Das Verfahren wird von der Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus Rheinland-Pfalz geleitet. Bemerkenswert ist, dass der Täter den Behörden vor dem Angriff nicht als Islamist bekannt war, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.

Die Verhandlung bietet nun die Möglichkeit, weitere Details zu den Motiven und Hintergründen des Angriffs offenzulegen, während die Sicherheitskräfte und die Öffentlichkeit weiterhin mit den Herausforderungen des Extremismus konfrontiert sind.