Am Mittwochmorgen kam es auf der L425 zwischen Westhofen und Worms-Abenheim zu einem versuchten Tötungsdelikt. Ein 45-jähriger Mann aus Westhofen wurde am Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Mainz vorgeführt. Der Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung an.
Der Mann soll absichtlich eine Kollision mit einem entgegenkommenden Volkswagen Tiguan herbeigeführt haben. In dem Fahrzeug saßen seine 40-jährige Ehefrau sowie deren 68-jähriger Vater, der den Tiguan fuhr. Beide erlitten bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen und wurden mit lebensbedrohlichen Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.
Nach dem Vorfall
Unmittelbar nach der Kollision fügte der Beschuldigte seiner im Tiguan sitzenden Ehefrau mit einem Messer erhebliche Stichverletzungen zu. Der Vater der Frau erlitt ebenfalls zusätzliche Verletzungen. Täter flüchtete zunächst zu Fuß vom Tatort, wurde jedoch von Zeugen nach etwa 100 Metern gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Der Beschuldigte, der ebenfalls Verletzungen durch die Kollision aufwies, verbrachte eine Nacht zur Überwachung in einem Krankenhaus.
Aktuell befinden sich die Ehefrau des Täters und ihr Vater noch in stationärer Behandlung, ihr Gesundheitszustand ist stabil. Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Motive des Beschuldigten im Zusammenhang mit ehelichen Konflikten stehen. Diese Ermittlungsergebnisse müssen jedoch noch vertieft werden, da eine umfassende Bewertung des Falles derzeit nicht möglich ist, wie ffh.de berichtete.
Die Behörden haben den Vorfall bereits als schweren Fall identifiziert, und die Ermittlungen dazu dauern an. Die Situation bleibt angespannt, während sowohl die Opfer als auch der Täter sich weiterhin in medizinischer Behandlung befinden.
