
Am Samstag, den 1. Februar 2025, wurde der Einsatz in Konz fortgesetzt, nachdem am Vortag Sprengstoff gefunden worden war. Spezialisten des Landeskriminalamts Mainz, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Konz, ein Notarzt und der Organisatorische Leiter (OrgL) versammelten sich um 9:30 Uhr auf dem Gelände des Bauunternehmens Elenz in Niedermennig.
Ein Bagger hatte eine etwa zwei Meter tiefe Grube vorbereitet, in die die Polizei die sichergestellten Sprengstoffe platzierte. Die kontrollierte Sprengung wurde per Fernzünder durchgeführt, während die Polizeikräfte sich hinter einem Erdwall in Sicherheit brachten. Mitarbeiter des Bauunternehmens und das DRK hielten sich in sicherer Entfernung auf. Es folgten drei laute Detonationen, die im gesamten Konzer Tälchen zu hören waren, und Rauchsäulen stiegen in den Himmel. Die Wucht der Explosionen verdeutlichte die Gefahr der sichergestellten Sprengstoffe.
Ermittlungen und Hintergründe
Die genauen Hintergründe des Fundes sowie die Art der Sprengstoffe sind bislang unklar. Ein 30-jähriger Mann wurde in Untersuchungshaft genommen, und die Ermittlungen dauern an, wie [wochenspiegellive.de](https://www.wochenspiegellive.de/kreis-trier-saarburg/artikel/sprengung-von-sprengstoffvorrichtungen-nach-grosseinsatz-in-konz) berichtete.
Sprengstoffkriminalität umfasst den ungesetzlichen Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen, die strengsten gesetzlichen Kontrollen unterliegen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Zu den illegalen Handlungen gehören unter anderem das Herstellen, Aufbewahren und Verwenden von Sprengstoffen ohne die erforderliche Genehmigung. Solche Straftaten können nach dem Strafgesetzbuch (§ 308 StGB) behandelt werden, insbesondere wenn selbst hergestellter Sprengstoff Menschen oder Sachwerte gefährdet. Wie das [Bundeskriminalamt](https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Sprengstoffkriminalitaet/Sprengstoffkriminalitaet_node.html) ergab, ist die Anzahl der Fälle der missbräuchlichen Verwendung explosionsgefährlicher Stoffe in den letzten zehn Jahren nahezu doppelt so hoch geworden.