
Der Landkreis Mainz-Bingen steht angesichts anhaltend hoher Zuweisungszahlen vor der Herausforderung, weitere Notunterkünfte für Geflüchtete bereitzustellen. Dies wurde in einem aktuellen Bericht von Antenne Mainz thematisiert. Der Bedarf an Wohnraum ist so groß, dass klassische Wohnformen sowie Flächen in Gewerbegebieten und ungenutzte Büroflächen gesucht werden.
Der Landkreis hat bereits bestehende Unterkünfte, darunter ein ehemaliges Krankenhaus in Ingelheim und den Kreuzhof in Alzey, aber diese reichen nicht aus, um den aktuellen Bedarf zu decken. Aus diesem Grund wird verstärkt zur Bereitstellung verfügbarer Objekte oder Flächen als Notunterkünfte aufgerufen. Interessierte können ihre Hinweise und Angebote per E-Mail an integration@mainz-bingen.de senden.
Initiativen zur Integration geflüchteter Personen
Die Initiative bietet Unterstützung bei der Suche nach Praktika und Jobs in der Umgebung. Almut Schultheiß-Lehn, die 2. Beigeordnete des Kreises Mainz-Bingen und Schirmherrin der Initiative, hebt das Engagement der lokalen Gemeinschaft hervor. Nach einem Koordinationsmeeting im Kreishaus in Ingelheim wurden bereits Grundlagen für ein Pilotprojekt geschaffen, bei dem bis zu vier geflüchtete Personen zur Unterstützung des Logistik-Teams bei „Getränke Leitsch“ beschäftigt werden sollen.
Eine öffentliche Veranstaltung zur Vorstellung der Organisationen, die sich um die Ankommenden kümmern, wird am 26. Februar um 16 Uhr stattfinden.