
Der Gesundheitsminister von Rheinland-Pfalz, Clemens Hoch, hat in einer aktuellen Stellungnahme die Unterstützung für die Krankenhausstandorte Hachenburg und Kirchen zugesagt. Laut Informationen von rhein-zeitung.de ist Hoch überzeugt, dass das Land notwendige Investitionen an diesen Standorten fördern wird. Der Westerwaldkreis hat bereits Kosten im Zusammenhang mit einem Trägerwechsel am Krankenhaus Hachenburg getragen. Allerdings sind die Verhandlungen zur Situation im Krankenhaus Kirchen im Kreis Altenkirchen noch im Gange.
In einem weiteren Schritt wurde entschieden, dass das neue Westerwald-Krankenhaus bei Müschenbach mit bis zu 400 Betten größer sein wird als ursprünglich geplant. Dieses neue Krankenhaus soll das Krankenhaus in Kirchen ersetzen und die DRK-Krankenhäuser in Altenkirchen, Hachenburg und Kirchen zusammenlegen, wie swr.de berichtet. Zuvor war angedacht, lediglich die Krankenhäuser in Hachenburg und Altenkirchen zusammenzulegen und eine Klinik mit 260 Betten zu bauen.
Details zum Neubau und zur Versorgungssituation
Die Planänderungen wurden nach einem Runden Tisch in Mainz beschlossen, an dem auch Minister Hoch und Landrat Peter Enders teilnahmen. Hintergrund ist die Schließung des Altenkirchener Krankenhauses durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Im Kreisausschuss Altenkirchen wurde eine hitzige Diskussion über den geplanten Umbau des DRK-Krankenhauses in ein regionales Gesundheitszentrum geführt. Landrat Enders äußerte seine Enttäuschung über die Entscheidung, am Neubau in Müschenbach festzuhalten, und forderte eine klare Perspektive für die medizinische Versorgung im Kreis Altenkirchen.
Der Gesundheitsminister hingegen sieht die stationäre Versorgung in der Region Altenkirchen als gesichert an, erwartet jedoch weitere Konkretisierungen. Der Landkreis Altenkirchen plant eigene Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung, einschließlich der Möglichkeit einer Notanlaufstelle. Das neue Westerwald-Krankenhaus wird frühestens in sieben Jahren einsatzfähig sein, wobei die Finanzierung für den Neubau laut dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium und der DRK-Trägergesellschaft Südwest gesichert ist.