Neuwied

Vier verlassene Zwergkaninchen: Wer kennt den Tierquäler?

Am Freitag, dem 25. April, wurden an der L306 zwischen Marienrachdorf und Marienhausen vier weiße Zwergkaninchen entdeckt. Die Polizei meldete den Vorfall, wobei das Veterinäramt des Westerwaldkreises zur Mithilfe aufruft, um zu klären, wie die Kaninchen an diesen Ort gelangten. Es ist anzumerken, dass weiße Zwergkaninchen nicht in der freien Wildbahn vorkommen, was auf ein mutmaßliches Aussetzen hindeutet.

Passanten sowie Mitarbeitende des Tierheims Ransbach-Baumbach konnten alle vier Tiere einfangen und in Sicherheit bringen. Das Veterinäramt äußerte den Verdacht eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und ermutigt die Öffentlichkeit, Hinweise zu geben, um den Vorfall aufzuklären. Die tierrechtsorganisation PETA hat für Hinweise, die zur Verurteilung der verantwortlichen Person oder Personen führen, eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. Informationen können anonym bei der Polizei, dem Veterinäramt oder direkt bei PETA gemeldet werden.

Rechtslage und mögliche Folgen

Das Aussetzen von Haustieren verstößt gegen das Tierschutzgesetz (§ 3 TierSchG) und kann als Tierquälerei (§ 17 TierSchG) gewertet werden. Im schlimmsten Fall drohen den Tätern Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Die Tierrechtsorganisation und die zuständigen Behörden bitten eindringlich um Mithilfe, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.