Rhein-Hunsrück-KreisWorms

Busfahrer auf A61 unter Drogen: Polizei greift ein!

Am Freitagnachmittag, den 12. Januar 2025, ereignete sich ein Vorfall auf der A61 bei Dorsheim, der die Polizei alarmierte. Gegen 16:40 Uhr bemerkte ein Fahrgast, dass der 42-jährige Busfahrer aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis wiederholt die Fahrspur ohne erkennbaren Grund verließ und einen müden Eindruck hinterließ. Der besorgte Fahrgast sprach den Busfahrer daraufhin an und informierte die Polizei.

Die Polizeibeamten trafen am Standstreifen der Autobahn ein, nachdem der Busfahrer dort angehalten hatte. Bei der Überprüfung stellte die Polizei drogentypische Auffälligkeiten sowie eine Tube mit Betäubungsmitteln und diverse Medikamente bei dem Busfahrer fest. In Anbetracht der Situation wurde die Busfahrt umgehend beendet, und ein neuer Fahrer wurde organisiert. Der mutmaßliche Rauschgiftmissbrauch des Busfahrers könnte ihm ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung sowie die Entziehung seiner Fahrerlaubnis einbringen.

Statistiken zur Rauschgiftkriminalität

<pLaut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wurden im Jahr 2022 im Kreis Mainz-Bingen insgesamt 539 Rauschgiftdelikte erfasst, die eine Aufklärungsquote von 93 Prozent aufwiesen. Die Mehrheit der 449 Tatverdächtigen war männlich, und 22 Prozent davon hatten nicht-deutsche Wurzeln. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2021 noch 680 erfasste Rauschgiftdelikte, mit einer ähnlichen hohen Aufklärungsrate von 94 Prozent. Auf bundesweiter Ebene wurden im Jahr 2022 insgesamt 2.406.465 polizeilich erfasste Verkehrsunfälle registriert, was einen Anstieg im Vergleich zu den vorherigen Jahren darstellt.

Eine umfassende Analyse zur Rauschgiftkriminalität in Deutschland wurde ebenfalls durchgeführt. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat die Bekämpfung der international organisierten Rauschgiftkriminalität als eine seiner zentralen Aufgaben definiert. Nutznießer solcher Kriminalität sind oft Tätergruppierungen, die dabei nicht nur gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen, sondern auch Gewaltverbrechen ausüben. Die Bekämpfung dieser Straftaten ist eine erhebliche Herausforderung für die innere Sicherheit in Deutschland und weltweit, wie im Detail auf der Website des BKA erläutert wird. Der Umgang mit Betäubungsmitteln ist im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) geregelt, welches verschiedene Substanzen umfasst, darunter Opioide, Cannabis und synthetische Drogen.

Die Herausforderungen bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität sind angesichts der steigenden Verfügbarkeit von Drogen und der Zunahme von neuen psychoaktiven Stoffen (NPS) erheblich. Diese Stoffe ahmen die Wirkungen herkömmlicher Betäubungsmittel nach und werden oft als „Legal Highs“ vermarktet. Die Bekämpfung des illegalen Rauschgifthandels im Internet erfordert zudem hochspezialisierte Ermittlungsarbeiten, um gegen die neue Form der Kriminalität vorzugehen, die mit modernen Technologien einhergeht. Diese Aspekte machen deutlich, dass die Drogenpolitik und -bekämpfung in Deutschland und international weiterhin eine dringende Herausforderung darstellen.

Mehr Informationen zu den Rauschgiftdelikten in Deutschland finden Sie auf [news.de](https://www.news.de/lokales/858286124/blaulichtreport-aktuell-aus-gau-bickelheim-am-12-01-2025-verstoss-gegen-das-betaeubungsmittelgesetz-heute/1/) und [bka.de](https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Rauschgiftkriminalitaet/rauschgiftkriminalitaet_node.html).