
Am Sonntag feierte der Nassauer Kanu-Club 1950 e.V. (NKC) mit rund 100 Gästen sein 75-jähriges Bestehen an der Lahn. Im Rahmen der Veranstaltung hielt der Vorsitzende Kalli Wiemann eine Festrede, in der er auf die bewegte Geschichte des Vereins zurückblickte. Der NKC wurde im Sommer 1950 von 40 Bürgern im Hotel Nassauer Hof gegründet.
Die erste Kanu-Regatta wurde damals von dem Verkehrsverein ausgerichtet. Zu Beginn verwendete der Verein Faltboote, die später durch Holz-, Glasfaser- und Carbonboote ersetzt wurden. Der NKC hat heute einen Bestand von 80 Booten, darunter das „Flaggschiff“, das 1957 angeschafft wurde und zu Ehren des verstorbenen Ehrenvorsitzenden Edmund Noll benannt ist. Eine geplante Jubiläumsfahrt mit der „Lahnarche“ musste aufgrund eines technischen Defekts abgesagt werden.
Entwicklung und Meilensteine des Vereins
Im Laufe der Jahre hat sich der NKC kontinuierlich weiterentwickelt. Besonders bemerkenswert ist die Einführung der Drachenbootregatta in den 2000er-Jahren. Heute bietet der Verein seinen Mitgliedern zudem sieben Stand-up-Paddle-Boards kostenfrei an. Zu den wichtigen Meilensteinen zählen unter anderem der Bau des ersten Bootshauses im Jahr 1955 sowie dessen Erweiterung in den 1980er-Jahren. Die Mitgliederzahlen stiegen von 70 vor 20 Jahren auf aktuell 150.
In seiner Ansprache dankte Wiemann besonders den engagierten Helfern und Förderern des Vereins, darunter auch das Gründungsmitglied Inge Noll. Der „Lauf der Herzen“ wurde als emotionales Highlight des Jubiläums hervorgehoben. Grußworte sprachen unter anderem Uli Pebler, der Erste Stadtbeigeordnete, Landrat Jörg Denninghoff, Gisela Bertram, die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, sowie Monika Sauer, Präsidentin des Landessportbunds Rheinland-Pfalz. Auch Weggefährten des Wassersports und Vertreter anderer Nassauer Vereine ließen es sich nicht nehmen, dem NKC zu gratulieren. Das Vereinsleben des NKC wird als stark in der Stadt verankert beschrieben, und die Zukunft des Vereins wird als vielversprechend eingeschätzt.