
Die Polizei Idar-Oberstein zieht eine positive Bilanz nach einem ereignisreichen Fastnachtswochenende. In der Zeit vom Weiberdonnerstag bis Rosenmontag wurden insgesamt 131 Einsätze registriert, darunter 33 Strafanzeigen, 15 Verkehrsunfälle und 83 Vorgänge ohne strafrechtliche Relevanz. Ein geringer Anteil dieser Einsätze stand in Verbindung mit den Feierlichkeiten, die insgesamt friedlich verliefen.
Der traditionelle Straßenkarneval begann am Weiberdonnerstag mit bis zu 3.000 Teilnehmern und verlief ohne besondere Vorkommnisse. Weitere Faschingsumzüge und Veranstaltungen fanden von Freitag bis Sonntag in den umliegenden Orten Fischbach, Rhaunen, Kirchenbollenbach, Veitsrodt, Kirchweiler und Niederwörresbach statt, die ebenfalls überwiegend friedlich waren. In Kirchenbollenbach wurden jedoch vier Körperverletzungsdelikte gemeldet, bei denen mehrere Personen leicht verletzt wurden.
Rosenmontag und Nachwirkungen
Besonders der Rosenmontagsumzug in Idar-Oberstein stach hervor: Mit 800 bis 1.000 aktiven Teilnehmenden und etwa 5.000 Zuschauern verlief auch diese Veranstaltung ruhig. Die anschließende After-Zug-Party auf dem Schleiferplatz zog rund 3.000 Menschen an. Hier kam es zu vier Körperverletzungsdelikten, wobei zwei Verletzte ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die Tatverdächtigen konnten zeitnah ermittelt werden, und es wurden geeignete Strafverfahren eingeleitet.
Um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten, gab die Polizei Tipps für die bevorstehenden Veranstaltungen. Besonders angeprangert wurden Anscheinswaffen und Messer, die strikt verboten sind. Demnach sollten Besucher darauf achten, solche Gegenstände zu Hause zu lassen, da Verwechslungen mit echten Waffen gravierende Konsequenzen nach sich ziehen können. Zudem führte die Polizei umfassende Jugendschutzkontrollen durch und appellierte an die Teilnehmer, Wertgegenstände nah am Körper und nicht sichtbar zu tragen. Weitere Empfehlungen umfassen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, um Unfälle zu vermeiden, insbesondere nach dem Konsum von Alkohol oder Drogen, wie [Wochenspiegel Live](https://www.wochenspiegellive.de/landkreis-birkenfeld/artikel/fasching-idar-obersteiner-polizei-zeigt-starke-praesenz) berichtete.