Die Gemeinden Filsen, Kamp-Bornhofen und Osterspai haben Grund zur Freude: Im Rahmen eines Ortstermins überbrachte Bürgermeister Mike Weiland die Nachricht von einer umfangreichen Landesförderung für die Sanierung des Wirtschaftsweges im Bereich „Ellig“. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 1.105.100,00 Euro. Die Gemeinden profitieren von einer Förderung von etwa 75 Prozent, was insgesamt 820.035,81 Euro für die Gemeinden Filsen, Kamp-Bornhofen, Osterspai und die Verbandsgemeinde (VG) Loreley bedeutet.
Die Vorbereitungen für die Ausschreibung der Sanierung können bereits beginnen. Der Baubeginn ist zwar für das Jahr 2025 vorgesehen, ein fester Zeitpunkt steht jedoch noch aus. Das Projektmanagement verzögert sich offenbar aufgrund von Schwierigkeiten bei der Antragstellung, bei der ein zweimaliger Förderantrag notwendig war. Der zweite Antrag wurde im Mai 2024 gestellt, der Bescheid darauf folgte im Dezember 2024.
Details zur Finanzierung und Umsetzung
Die Gemeinden müssen einen Eigenanteil aufbringen, der auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 1984 basiert. Osterspai wird hierbei 138.300,00 Euro aufbringen, während Filsen, Kamp-Bornhofen und die VG jeweils 46.100,00 Euro beisteuern müssen. Der VG-Rat hat jedoch signalisiert, dass man möglicherweise aus der alten Vereinbarung aussteigen möchte, da sich die Rahmenbedingungen geändert haben.
Zur Unterstützung des Projekts werden die VG-Werke aktiv und verlegen eine neue Wasserleitung auf einem Teilabschnitt, um Synergieeffekte zu nutzen und Kosten zu sparen. Die Vorbereitungen bei den Bauämtern und den VG-Werken sind inzwischen in vollem Gange. Es ist wichtig, dass zwischen dem Bescheid und dem Projektbeginn nicht mehr als drei Monate liegen, da sonst die Zuwendung verfällt.
Für die bevorstehenden Arbeiten ist eine Ausschreibung für die Rodungsarbeiten bis Ende Februar 2025 geplant. Aufgrund der langen Wartezeiten auf die Fördermittel ist es notwendig, eine neue Bodenuntersuchung durchzuführen. Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner GmbH wird die Ausschreibung sowie das Leistungsverzeichnis für die Sanierung erstellen.
Die Unterstützung der Landesregierung bei der Modernisierung von Wirtschaftswegen ist Teil eines breiteren Ziels, die zentrale ländliche Infrastruktur nachhaltig zu verbessern. Dies findet sich auch in den Richtlinien zur Förderung einer nachhaltigen Modernisierung ländlicher Infrastruktur wieder, die Informationen zu Fördertatbeständen und Verfahrensanforderungen bereitstellt, wie [bra.nrw.de](https://www.bra.nrw.de/kommunalaufsicht-planung-verkehr/entwicklung-laendlicher-gebiete/modernisierung-von-wirtschaftswegen) berichtete.
Bürgermeister Mike Weiland betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit der Gemeinden und dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung in diesem wichtigen Projekt.
