
Während der warmen Monate ziehen zahlreiche Kröten zu ihren Laichplätzen, was Ehrenamtliche in Ober- und Niederelbert dazu veranlasst, bei der Unterstützung dieser Wanderungen zu helfen. Ihre Arbeit ist jedoch durch unzureichenden Schutz gefährdet, wie [rhein-zeitung.de](https://www.rhein-zeitung.de/lokales/westerwaelder-zeitung/kein-ausreichender-schutz-fuer-kroetenzaunbetreuer_arid-4027657.html) berichtete. Die Krötenzaunbetreuer beklagen, dass die verwendeten Barrieren nicht immer zuverlässig funktionieren und die Tiere nicht ausreichend aufhalten. Diese Problematik führt dazu, dass die ehrenamtlichen Helfer häufig nachts an stark frequentierten Straßen arbeiten, was mit erheblichen Risiken verbunden ist.
Zusätzlich erschweren behördliche Vorgaben die Arbeit der Betreuer. Diese könnten möglicherweise in der Öffentlichkeit für mehr Bewusstsein sorgen, indem sie über die Gefahren und die Schutzmaßnahmen informieren. Um die Sicherheit der Kröten und der Helfer zu erhöhen, wurden in einer anderen Quelle (BUND Naturschutz) verschiedene Vorschläge gemacht. Dazu gehört die Ausstattung der Betreuer mit funktionierenden Taschenlampen, Erhebungsbögen sowie Fotomaterial, um die Tiere und ihre Bewegungen zu dokumentieren.
Verbesserung der Absicherung und Dokumentation
Die Empfehlungen fordern auch die Einrichtung von Hinweistafeln in der Nähe von Wanderwegen, um Passanten über die Schutzmaßnahmen des BUND zu informieren. Weiterhin sollten Fangeimer eingegraben werden, um die Amphibien sicher zu erfassen. Die Eimerstellung und -pflege sind wichtig, um ein Vertrocknen oder Erfrierungen der Tiere zu vermeiden. Zudem können Bauwagen oder ähnliche Unterkünfte zur Lagerung der Ausrüstung an den Wanderstrecken aufgestellt werden.
Das Einbringen von Röhren in Straßenböschungen, wie es beispielsweise die Kreisgruppe Rosenheim praktiziert hat, soll ebenfalls die Methode zur Auffangung von Amphibien verbessern. In der Zukunft könnten ganzjährige Amphibienzäune zum Einsatz kommen, allerdings ist die Kontrolle dieser Anlagen zeitintensiv und könnte ungewollte Auswirkungen auf andere Tierarten haben.
Die Herausforderungen, mit denen Krötenzaunbetreuer konfrontiert sind, unterstreichen die Notwendigkeit, nicht nur die Tierwanderungen zu sichern, sondern auch die Sicherheit der ehrenamtlichen Helfer zu gewährleisten.