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Am Abend des 24. Februar 2025 kam es auf der B9 Richtung Speyer zu einem Wildunfall mit einem Wildschwein, der eine Massenkarambolage zur Folge hatte. Bei dem Vorfall waren insgesamt sieben Autos beteiligt. Verschiedene Verkehrsteilnehmer meldeten den Vorfall umgehend der Polizei. Eine Streife der Polizeiautobahnstation Ruchheim traf wenig später an der Unfallstelle ein.
Der Zusammenstoß wurde durch ein Wildschwein verursacht, das die Fahrbahn überquerte. Eine 49-jährige Fahrerin konnte dem Tier nicht rechtzeitig ausweichen und streifte es mit ihrem Smart Fortwo. Das Wildschwein wurde daraufhin frontal von einem Renault Clio erfasst und starb. Die 44-jährige Fahrerin des Renault Clio verlor nach dem Zusammenstoß die Kontrolle über ihr Fahrzeug, welches ins Schleudern geriet und gegen die Mittelleitplanke prallte. Sie erlitt leichte Verletzungen, benötigte jedoch keine medizinische Behandlung.
Folgen des Unfalls
Fünf nachfolgende Fahrzeuge überfuhren das tote Wildschwein, was zu Schäden im Frontbereich und Unterboden der Autos führte. Der Gesamtschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Aufgrund des Unfalls war die B9 für circa 30 Minuten vollständig gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Wildunfälle stellen ein ernsthaftes Problem dar, wie die Berichterstattung von National Geographic zeigt. Schätzungen zufolge sterben jährlich in Europa rund 200 Millionen Vögel und 30 Millionen Säugetiere durch Autoverkehr. Bei einer umfassenden Untersuchung von über 600 Arten wurde festgestellt, dass insbesondere hochspezialisierte und seltene Arten stark gefährdet sind. Empfehlungen zur Vermeidung von Wildunfällen umfassen unter anderem die Geschwindigkeitsreduktion an unübersichtlichen Wald- und Feldrändern sowie das Abblenden, Hupen und Bremsen, wenn Tiere am Straßenrand gesichtet werden.