Trier-Saarburg

Sprengstoff-Alarm in Konz: Bewohner nach Wohnungsbrand festgenommen!

Am 31. Januar 2025 wurden die Einsatzkräfte zu einem Wohnungsbrand in der Mozartstraße in Konz gerufen. Gegen 13:45 Uhr stellten die Feuerwehrleute während der Brandbekämpfung mehrere Gefahrenstoffe in der betroffenen Wohnung fest, unter anderem Sprengstoffvorrichtungen. Die Entdeckung dieser gefährlichen Materialien führte zur sofortigen Evakuierung von vier umliegenden Mehrfamilienhäusern, wodurch etwa 60 Personen betroffen waren.

Um die Sicherheit der evakuierten Anwohner zu gewährleisten, richtete die Polizei eine Anlaufstelle in der Grundschule St. Nikolaus ein. Viele der evakuierten Bewohner suchten währenddessen Unterschlupf bei Familienangehörigen und Freunden. Die Evakuierten konnten schließlich gegen 22:50 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.

Sprengstoff und Verletzte

Die Gefahrstoffe wurden vom Delaborierer des Landeskriminalamtes untersucht und zum Bauunternehmen Elenz in Niedermennig abtransportiert. Am 1. Februar 2025 führten Spezialisten eine kontrollierte Sprengung des explosiven Materials durch. Diese fand in einer zwei Meter tiefen Grube mithilfe eines Fernzünders statt.

Der 30-jährige Bewohner des Brandgebäudes erlitt bei dem Vorfall leichte Verletzungen und wurde vorläufig festgenommen. Ihm wird der Verdacht auf fahrlässige Herbeiführung des Brandes sowie auf weitere Straftaten vorgeworfen. Zudem wurden zwei Polizeibeamte, die die Wohnung betraten, leicht verletzt und befinden sich nun in Behandlung. Weitere Verletzte sind bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.