Trier

Neues Schleusentor für Müden: Transport startet heute nach Trier!

Am 15. Januar 2025 wurden neue Tore für die Schleuse in Müden fertiggestellt. Diese Tore wogen jeweils 80 Tonnen und messen 12 Meter in der Höhe sowie 14 Meter in der Breite. Der Ladevorgang auf ein Schiff fand heute in Trier-Zewen statt. Ein 35 Meter hoher Kran kam zum Einsatz, um die Torflügel auf das Schiff zu heben, was nur wenige Minuten pro Flügel dauerte.

Der Umbau des Ersatztores ging schneller voran als ursprünglich geplant, da die Mitarbeitenden des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Überstunden gemacht und auf Urlaub verzichtet haben. Diese schnelle Fertigstellung war notwendig, nachdem ein Schiff im Dezember 2024 das Schleusentor in Müden beschädigt hatte. Infolge des Vorfalls konnten etwa 70 Schiffe zeitweise nicht weiterfahren, was eine Notgeschleusung kurz vor Weihnachten erforderlich machte.

Transport und Einsatz des Schleusentors

Das Schiff mit dem neuen Tor startete heute in Richtung Müden, wo es am Freitag ankommen soll. Die Fahrt über die Mosel wird voraussichtlich etwa eineinhalb Tage in Anspruch nehmen. Das Tor kann jedoch erst Ende kommender Woche eingesetzt werden, da die Betonarbeiten an der Staustufe noch laufen. Die Arbeiten sind voraussichtlich Anfang Februar abgeschlossen, wodurch der normale Schiffsverkehr auf der Mosel rund einen Monat früher als ursprünglich geplant wieder aufgenommen werden kann.

Wie die SWR-Redaktion berichtete, laufen derzeit die letzten Arbeiten am Ersatztor im Bauhof in Trier-Zewen. Über ein Dutzend Handwerker sind dabei im Einsatz. Der Bauhofsleiter Thomas Heinze hebt hervor, dass das Team immer wieder freiwillige Überstunden leistet, um die Fertigstellung des Schleusentors bis zum heutigen Datum zu erreichen. Der Bauaufwand betrug zwei Monate weniger als üblich, was infolge des Schiffsunfalls ein erhöhtes Interesse an der Arbeit der WSA-Mitarbeiter zur Folge hatte.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall die effiziente und engagierte Reaktion der Beschäftigten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes, die stets darauf bedacht sind, den Schiffsverkehr auf der Mosel schnellstmöglich wiederherzustellen.

Weitere Details berichtete auch die Tagesschau, die auf die Fertigung des Ersatztors und die damit verbundenen Aktivitäten einging.