
In der Gemeinde Waldrach, bei Trier, ereignete sich am 23. April 2025 ein schwerer Raubüberfall auf eine Norma-Filiale. Der Vorfall geschah kurz vor Ladenschluss, gegen 21 Uhr, als zwei maskierte Männer den Supermarkt betraten. Einer der Täter trug einen weißen Mund-Nasen-Schutz, während der andere unverzüglich zu den Kassen ging.
Die beiden Männer bedrohten die Angestellten, welches zum Zeitpunkt des Überfalls zwei Mitarbeiterinnen waren, mit Schusswaffen. Unter Bedrohung fesselten sie die Frauen mit Kabelbindern und raubten eine größere Menge Bargeld sowie eine schwarze Kassenlade, die sie in einer blau-weißen Häkeltasche abtransportierten. Durch den Überfall konnten die Täter unerkannt fliehen, während sich die Opfer nach kurzer Zeit selbst befreien und die Polizei alarmieren konnten.
Ermittlungen und Hinweise
Die Kriminalpolizei Trier hat ein Überwachungsvideo des Vorfalls gesichert, auf dem einer der Täter zu sehen ist. Die beiden Männer sprachen Deutsch mit einem nicht identifizierbaren Akzent. Die Beschreibung der Täter lautet wie folgt:
- Erster Täter: 18 bis 25 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, dunkel gekleidet mit leichtem Bartansatz, weißem Mund-Nasen-Schutz und einer weißen Plastiktüte.
- Zweiter Täter: Etwa 1,80 Meter groß, schwarz gekleidet und mit einer dunklen Sturmhaube.
Die Polizei ruft Zeugen auf, die Informationen zur Identität des im Video abgebildeten Mannes haben oder auffällige Beobachtungen im und vor dem Norma-Markt zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr gemacht haben, sich zu melden. Zudem werden Hinweise zur möglichen Entsorgung der Kassenlade erbeten. Für wertvolle Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ist eine Belohnung von 2.000 Euro ausgelobt.
Wie Welt berichtete, wird der Überfall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ am Mittwochabend um 20:15 Uhr behandelt. Die Kriminalpolizei Trier erhofft sich durch die Ausstrahlung neue Hinweise auf die mutmaßlichen Täter.
Die beiden Mitarbeiterinnen, während des Überfalls bedroht, erlitten zwar leichtere Verletzungen, mussten jedoch ärztlich behandelt werden und sind aufgrund des Traumas in psychologischer Betreuung.