
Am 2. Februar 2025 kommt die restaurierte Fassung des Films „CALIGULA – THE ULTIMATE CUT“ in die Kinos, mehr als 40 Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung. Nach dem Mord an Kaiser Tiberius wird Caligula, gespielt von Malcolm McDowell, zum neuen Imperator ernannt. Er zersetzt das römische Imperium mithilfe seiner Schwester Drusilla und seiner Frau Caesonia, während am kaiserlichen Hof Dekadenz und Ausschweifungen herrschen. Caligula erklärt sich selbst zum Gott, was Widerstand hervorruft. Der Film wurde neu geschnitten und auf Grundlage des Originaldrehbuchs von Gore Vidal sowie der Regiearbeit von Tinto Brass überarbeitet.
Die Premiere des Films fand 2023 während der Filmfestspiele in Cannes statt. Die neue Fassung des Films enthält über 90 Stunden Originalmaterial, das restauriert und in 4K gescannt wurde. Neueste VFX-Technik wurde hinzugefügt, um die visuelle Qualität zu verbessern. Der Film hat eine Laufzeit von etwa 178 Minuten und ist ab 18 Jahren freigegeben. Die Veröffentlichungstermine sind wie folgt: Der Download zum Kaufen ist seit dem 2. Januar 2025 verfügbar, gefolgt vom 4K Ultra HD™ Mediabook, das am 6. Februar 2025 erscheint. Ein weiterer Download zum Leihen wird am 9. Januar 2025 bereitgestellt. Der Vertrieb erfolgt durch Tiberius Film. Zu den Darstellern gehören legendäre Schauspieler wie Helen Mirren, John Gielgud, Malcolm McDowell und Peter O’Toole.
Grafische Darstellungen und kontroverse Rezeption
Der ursprüngliche Cut des Films von 1979 war umstritten und ist bekannt für seine grafischen Darstellungen sexueller Dekadenz. Tinto Brass und Gore Vidal sind als Co-Autoren des Films aufgeführt. Die Handlung umfasst Themen wie Korruption, Gewalt und sexuelle Perversion, wobei auch extreme Vergehen wie Vergewaltigung und Inzest dargestellt werden. In den USA wurde der Film nach der Beschlagnahmung von Filmmaterial durch den Zoll verboten, was zu einem langen Rechtsstreit führte. Filmkritiker Roger Ebert gab „Caligula“ eine 0-Sterne-Bewertung und bezeichnete ihn als „ekelhaft“ und „völlig wertlos“. Seine Ablehnung gipfelte darin, dass er nach zwei Stunden aus dem Kino ging.
Die Filmeinnahmen wurden durch Zensurprobleme stark beeinträchtigt, wobei der Film in mehreren Ländern, darunter Kanada und Australien (bis 2021), verboten war. Zudem war die ungeschnittene Originalversion in einigen Ländern stark bearbeitet, mit bis zu 20 Minuten herausgeschnittenem Material. Die neu restaurierte Version des Films feierte ihren Debütauftritt beim Filmfestival in Cannes 2023 und enthält 22 Minuten unveröffentlichtes Material. Die Ultimate Cut hat eine Bewertung von 65 % auf Rotten Tomatoes, wobei Kritiker anmerken, dass sie die künstlerische Vision des Films wiederherstellt.
Zusätzlich plant Alamo Drafthouse eine kinoweite Veröffentlichung der Ultimate Cut im August 2024 sowie einen Release auf 4K UHD Blu-ray.