Worms

Heizkosten unter Druck: Bürgermeister warnt vor erneuten Nachzahlungen!

Die Heizkosten für 2024 zeigen regional stark unterschiedliche Entwicklungen, trotz eines allgemeinen Rückgangs der Energiepreise und milderer Temperaturen. Laut einer Analyse von Konii ist der Preis für Fernwärme im Vergleich zu 2023 um 7,1 % gestiegen und die Raumheizkosten für Fernwärme haben einen Anstieg von 25,4 % verzeichnet. Obwohl Nachzahlungen für die Verbrauchenden im Jahr 2024 voraussichtlich niedriger ausfallen werden als im Vorjahr, bleibt die Situation in vielen Städten angespannt.

Im Gegensatz dazu sind die Preise für Strom (-6,4 %), Gas (-3,6 %) und Heizöl (-4,6 %) gesunken. Die Raumheizkosten für diese Energiequellen fielen entsprechend um 7,6 % bei Strom, 4,8 % bei Gas und 5,8 % bei Heizöl. Die Heizperiode 2024 war zudem 1,3 % wärmer als die im Jahr 2023. Besonders auffällig ist der signifikante Rückgang des Energieverbrauchs in Städten wie Mainz (-26,1 %), Worms (-23 %) und Braunschweig (-20,5 %).

Regionale Unterschiede und Anstieg der Heizkosten

In Baden-Württemberg ist ein hoher Mehrverbrauch festzustellen, unter anderem in Lahr (+24,1 %), Freiburg im Breisgau (+21,6 %), Pfullendorf (+18,1 %) und Laupheim (+17,3 %). Andernach weist mit einem Anstieg von 39,9 % den höchsten Mehrverbrauch bei Heizwärme auf. Dort sind die Heizkosten auch am stärksten gestiegen: für Strom um 30,9 %, für Gas um 34,9 %, für Öl um 33,5 % und für Fernwärme sogar um 77,8 %. Techem betont die Relevanz von Energieeffizienz und technologischen Innovationen zur Reduzierung von Verbrauch und Kosten.

Zusätzlich hat eine Untersuchung des Energie-Fachberaters gezeigt, dass die durchschnittlichen Heizkosten für einen Haushalt im Mehrfamilienhaus (70 m²) im Jahr 2023 bei Gas bei 1.330 Euro lagen, was einem Rückgang von 10 % oder 145 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch Wärmepumpen, Holzpellets und Heizöl verzeichneten Rückgänge, während Fernwärme um 8 % anstieg.

Für 2024 prognostiziert der Heizspiegel weiter sinkende Heizkosten für Gas (-25 %), Wärmepumpen (-18 %), Holzpellets (-6 %) und Heizöl (-4 %), während Fernwärme um 21 % steigen soll. Diese Entwicklung wird hauptsächlich durch das Wegfallen der staatlichen Preisbremsen und steigende Energiepreise beeinflusst. Es wird darauf hingewiesen, dass 90 % der Haushalte durch Verhaltensänderungen und Modernisierungen Heizkosten reduzieren könnten, im Durchschnitt bis zu 1.095 Euro pro Jahr.