
Im Dezember 2022 zogen vier europäische Wölfe in den Tiergarten Worms ein. Nach neun Wochen haben sich die Wölfe gut eingelebt und sind regelmäßig für die Besucher sichtbar. Die Revierleiterin Nina Au und ihr Team begleiteten die Wölfe bei der Umsiedlung und sorgten für eine sanfte Eingewöhnung. Zunächst kamen die Wölfe in einem geschützten Bereich hinter den Kulissen an, um Stress zu vermeiden. Die Rangordnung innerhalb des Rudels muss sich allerdings noch entwickeln, da jeder Wolf individuelle Vorlieben, Stärken und Schwächen hat.
Die Wölfe haben die Namen Darko, Loki, Yuri und Fenris erhalten. Darko, der größte Wolf, symbolisiert Stärke und hat bereits eine führende Rolle im Rudel eingenommen. Loki ist ein agiler Wolf, benannt nach dem nordischen Gott. Yuri ist ein sanft klingender Name, inspiriert von dem Namen Georg, und Fenris wurde nach dem Wolf aus der nordischen Mythologie benannt. Der Freundeskreis Tiergarten Worms e.V., vertreten durch Achim Herb und Michaela Schmitt, kümmert sich um die Wölfe und hat die Schirmherrschaft über die Wolfsanlage übernommen.
Besucherinteresse und Veranstaltungen
Seit Jahresbeginn gab es zahlreiche Veranstaltungen zur Rückkehr der Wölfe. Die Besucher konnten Sonderführungen und Schaufütterungen von der barrierefreien Wolfsbrücke aus erleben. Für Kinder wurden spezielle Wolfsführungen angeboten. In Kooperation mit NABU Worms-Wonnegau wurde ein Infostand eingerichtet, der besonders bei jungen Besuchern beliebt war. Das Interesse der Besucher an den Wölfen ist groß; viele sind von deren Größe und Ausstrahlung beeindruckt.
Zusätzlich wurde eine neue Wolfsanlage eröffnet, nachdem die vorherige über ein Jahr leer geblieben war. Die Eröffnungsfeier wurde von Achim Herb, Beigeordnetem Timo Horst und Nina Scharer organisiert und von Oberbürgermeister Adolf Kessel sowie zahlreichen Ehrengästen besucht. Die Veranstaltung wurde musikalisch von den Wormser Jagdhornbläsern begleitet. Achim Herb betonte die Bedeutung der Wölfe für den Tiergarten und die enge Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis, der einen Großteil der Kosten übernommen hat. Kessel bezeichnete das Wolfsgehege als Vorzeigeprojekt mit Anziehungskraft für Besucher.
Die neuen Wölfe, Geschwister aus dem Wildparadies in Tripsdrill, Baden-Württemberg, wurden erfolgreich umgesiedelt, was reibungslos verlief. Revierleiterin Nina Au beschreibt die Wölfe als faszinierend mit individuellen Charakterzügen und bestätigt, dass die Wölfe ab sofort im Tiergarten Worms für die Besucher zugänglich sind.